DESASTER - A Desasterous Meeting - Live in Bamberg (DVD)
Mehr über Desaster
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Soulfood
- Release:
- 20.08.2014
- Intro
- Divine Blasphemies
- Splendour Of The Idols
- The Arts Of Destruction
- Ghouls To Strike
- Phantom Funeral
- Nighthawk
- Tyrannizer
- In The Ban Of Satan's Sorcery
- Fields Of Triumph
- God Is Dead
- Evil Arschloch
- In A Winter Battle
- Intro
- Hellsfires Dominion
- Call On The Beast
- Teutonic Steel
- As The Deadworld Calls
- Tyrants Of The Netherworld
- Satan´s Soldiers Syndicate
- Hellbangers
- Black Magic (SLAYER-Cover)
- Metalized Blood
- Outro
- The Final Desaster (1995 Berlin)
- Devil´s Sword (1998 Under The Black Sun)
- Profanation (2001 Fuck The Commerce)
- Show Them How (2003 Party.San)
- Symphony Of Vengeance / Necrolord (2003 Brazil)
- Witchraft (2004 Headbangers Open Air)
- The Swords Will Never Sink (2008 Way Of Darkness)
- Devils Sword / Teutonic Steel (2013 Rock Hard Open Air)
- Nekropolis Karthago (2013 Party.San)
- Sacrilege (2013 Party.San)
- "A Desasterous Meeting“ 25 Years Of Total Desaster – The Documentation
Mittendrin statt nur dabei.
Nachdem die Koblenzer von DESASTER bereits mit ihrer "Live In Bamberg"-CD meine Trommelfelle durchlöcherten, liegt es nur allzu nahe, nun auch einige Worte zu der visuellen Version auf DVD zu verlieren. In knapp 120 Minuten legten die vier Black'n'Thrasher zum 25. Bandgeburtstag den Live-Club in Bamberg in Schutt und Asche. Neben alteingesessenen Bandklassikern der Marke 'Teutonic Steel', 'Metalized Blood' oder auch dem integrierten SLAYER-Evergreen 'Black Magic' kamen auch einige ehemalige Mitglieder und Gastmusiker auf die Bühne, um DESTASER zu würdigen. Die Stimmung kochte, die Songs knallten und dass alle Anwesenden ihren Spaß hatten, sieht man nun endlich auch auf der DVD.
"Live In Bamberg - A Desasterous Meeting" kommt nicht nur mit einem sehr druckvollen Sound und einer professionellen Kameraführung daher, sondern hat an allen Ecken und Enden gewisse Besonderheiten, die diese Veröffentlichung zu einem Juwel in der Sammlung machen: Angefangen beim illustren und gewaltigen Artwork, ist dieses schmucke Package auf zwei DVDs aufgeteilt.
Dank des ersten Rundlings kann man den damaligen Abend in Bamberg noch einmal Revue passieren lassen und mit der engagierten Band und schwitzendem Publikum auch die eigenen vier Wände verwüsten. Nun, es wäre auch wirklich schade gewesen, hätte man diese besondere Geburtstagsparty mit all seinen Gratulanten und einer bestens aufgelegten Band nicht aufgezeichnet. Darum ist es umso erfreulicher, dass man die einzelnen Thrash-Attacken, Riffsägewerke und dieses unbändige Feuer, was DESASTER damals auslösten, nun immer und immer wieder erleben kann. So ist "Live In Bamberg - A Desasterous Meeting" nicht nur etwas für die Ohren, sondern für die Augen, die aus dem Staunen, mit welcher Intensität und Souveränität die Truppe hier zugange war, gar nicht mehr herauskommen.
Doch das eigentliche Herzstück dieses Rundum-sorglos-Paketes für alle DESASTER- und Thrash-Maniacs macht sicherlich die zweite DVD aus, die u.a. mit einer 130-minütigen Banddokumentation ab der ersten Sekunde packt. Charmant, stets informativ und kaltschnäuzig kommen hier die einzelnen Bandmitglieder zu Wort und führen uns chronologisch durch die letzten 25 Jahre DESASTER. Von den blutjungen Anfangstagen bis zum heutigen Szenestatus werden einzelne Ereignisse ausführlich geschildert und kommentiert. Dabei wird stets die Nähe von Band und Fans spürbar, die durch diese ungeschminkte Historie neue Dimensionen annimmt. Augenscheinlich erinnert mich dies ein wenig an eine kleine Version der "Lords Of Depravity"-Saga von SODOM, da dort ähnlich viel Herzblut an den Tag gelegt wurde.
Wem das immernoch nicht genug ist (Ihr nimmermüden Thrasher, ihr!), der müsste noch einmal die DVD wechseln und den Bonus des ersten Rundlings anklicken. Hier bekommt man noch allerlei Live-Material vor den Latz geknallt, das den Braten nun endgültig fett macht. Abwechslungsreich werden hier einige Mitschnitte von damaligen und jüngeren Auftritten (vom "Party.San", über das "Headbangers Open Air" bis zum "Rock Hard Festival") präsentiert, die dieses historische Monument namens "Live In Bamberg - A Desasterous Meeting" gebührend abrunden. Speziell 'The Final Desaster' (von 1995), 'Devil's Sword' (von 1998) und 'Profanation' (wiederum drei Jahre später) haben es mir aus der Bonus-Abteilung angetan, da die früheren Tage äußerst interessant ausfallen und in Kombination mit dem Bamberg-Rundumschlag sowie der ausführlichen Historie einfach keinerlei Wünsche offen lassen. DESASTER im Wandel der Zeit.
Ich erspare mir damit auch sämtliche Kaufratschläge, da ich auch nach dem fünften, sechsten Rundlauf noch einmal zu "Live In Bamberg - A Desasterous Meeting" greife und mir die volle Drönung of Black-/Thrash-Metal gebe. Einzig das bereits angesprochene "Lords Of Depravity"-Kunstwerk hat mir ähnlich viel Freude bereitet. Beide Daumen hoch!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp