DESCENDING - New Death Celebrity
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2011
Mehr über Descending
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 28.10.2011
- No Other Gods Before Me
- Suicide Promise
- Until I Generate
- How Much This Life Weights?
- I Keep Returning
- The Energy
- Shared Planet
- Escape The Mirror
- The Ghost Of Nation Past
- Path To Healing
<p class="MsoNormal">"New" ja, "death" ja, "celebrity" leider nein</p>
Da steht es also: Das Nachfolgebollwerk zum 2008er Death-Thrash-Ungetüm "Enter Annihilation" der Griechen von DESCENDING. Mit viel Engagement und Eifer konnten die Herren viele Anhänger mit ihrem Gebräu aus AT THE GATES, SOILWORK, MNEMIC und enorm viel Modernität verzücken, so wurde ich jedoch erst nach mehreren Durchgängen von rund drei Jahren warm mit der Truppe.
Nun ist die Erwartung hoch, wie sich DESCENDING nach drei Jahren "Ruhepause" nun präsentieren und ob sie immer noch diese Klasse, vielleicht ausgereifter, an die Fans bringen können. Das dazugehörige Coverartwork konnte im Übrigen niemand Geringeres als Landsmann Seth Siro Anton beisteuern. Na wenn hier die Grundpfeiler nicht auf einen Death-Thrash-Erfolg stehen, wann denn dann?
So startet das 2011er Unterfangen "New Death Celebrity" bereits mit dem ansprechenden 'No Other Gods Before Me', welches sofort ein bandtypisches Doublebass-Feuerwerk und Riffmonster eröffnet. Hier bleibt kein Nacken ungerührt und auch in Punkto Refrain haben die Jungs nichts verlernt. Das treibende 'Suicide Promise', sowie das wuchtige 'How Much Life Weights' schlagen in die identische Kerbe wie sein Vorgänger und auch 'Until I Generate' kann dem ordentlichen Eindruck vorerst standhalten. Doch danach wird man das eigenartige Gefühl nicht los, als wenn die Platte der Mitte und dem Ende hin doch stärker abbaut als erhofft. Zwar lässt man sich innerhalb der einzelnen Stücke des Öfteren zu einigen Tempowechseln verleiten, dennoch wirkt das Ende von "New Death Celebrity" etwas unausgegoren und besitzt einen faden Beigeschmack. Und dass, obwohl mit dem abschließenden 'Path To Healing' ein doch mehr als ordentlicher und hingebungsvoller Brecher zum Zuge kommt. Dennoch bietet sich kaum mal eine längere Verschnaufpause und auch die moderne Schlagseite der Griechen drischt mir, für meine Begriffe, etwas zu penetrant aus den Boxen.
Fans moderner, etwas steril wirkender Thrash-Klänge dürften auch hier keinen Fehlgriff vor sich haben und vielleicht braucht "New Death Celebrity" lediglich einige Durchläufe mehr als sein im Vergleich besserer Vorgänger, aber richtig warm werde ich mit DESCENDING anno 2011 leider noch nicht.
Anspieltipps: No Other Gods Before Me, Suicide Promise, Until I Generate
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp