DESERT SUN - Comedown
Mehr über Desert Sun
- Genre:
- Wüstenrock / Stoner
- Label:
- Decibell-Records / Radar
- Release:
- 13.07.2007
- (Intro ohne Titel)
- Fortified
- Cannelloni Ride
- The End
- She Rides
- You Lose
- Once
- Mud
- The Line
- Uneasy
- Comedown
Der Stoner Rock kommt langsam, aber gewaltig. Noch hat er kein allzu großes Publikum erreicht, aber immer mehr Bands mit Wüstensound sprießen auch hierzulande aus dem Boden. DESERT SUN stellen nun ihr erstes Album "Comedown" vor, nachdem sie 2001 schon eine EP veröffentlicht haben. Dabei präsentieren sich die vier Jungs aber nicht als bierernste Stoner-Puristen, sondern "Comedown" ist eine interessante Mischung auf Basis des Wüstenrocks, der aber auch anderen Rockfans zusagen dürfte.
Ein namenloses Intro mit der unvermeidlichen Sitar macht den Anfang. Dann folgen mit 'Fortified' und 'Cannelloni Ride' zwei Stücke, die zwar den typischen staubig-verzerrten Sound haben, aber auch zügig nach vorne gehen. Mit 'The End' gibt es erstmals den charakteristischen Lavastrom (im Fußball nennt man das kontrollierte Offensive). Damit haben DESERT SUN einen guten Sinn für Dramaturgie bewiesen, denn erst allmählich baut sich nun die hypnotische Stimmung auf. 'Once' nimmt etwas das Tempo raus, entpuppt sich dann aber im Gespann mit 'Mud' als besonders eindringlich in seiner Zähflüssigkeit. Das basslastige 'The Line' und 'Uneasy' rocken wieder etwas direkter. Schließlich beendet das über achtminütige Titelstück die Vorstellung, das in bester Stonermanier seine Klangspiralen ausbreitet, bis der Sand aus den Boxen rieselt.
Mit ihrem Albumdebüt haben DESERT SUN eine ziemlich gute Portion Wüstenmucke hingelegt und dem Ganzen einen eigenen Stempel aufgedrückt. Nicht nur für die Szene antestenswert.
Anspieltipps: Fortified, The End, Comedown
- Redakteur:
- Stefan Kayser