DESOLATE SKY - Between The Devil And The Darkness
Mehr über Desolate Sky
- Genre:
- (Thrash) Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Blastoff Music
- Angel Of Grief
- No More Lies
- Expendable
- Between The Devil And The Darkness
- Vengeance Is Mine
- Judgement Day
- Another Day
- Untruthful Visions
- All Because Of You
- God Damned It
- Angel Of Grief (Reprise)
<p class="MsoNormal">Ein kleiner Underground-Geheimtipp aus den Staaten?</p>
Und erneut haben wir eine Band in den Startlöchern, die dieser Tage ihre Debüt-CD auf den vollen Markt wirft. Handelt es sich bei DESOLATE SKY jedoch um keine weitere Melodic-Power-Metal-Kapelle, die in der Fülle von Veröffentlichungen leider mehr oder weniger untergeht, sondern um eine gute Thrash-Rock-Metal-Band, die mit einer Menge guter Ideen schon wie ein alter Hase in diesem Milieu auftritt. Soll heißen: die aus Illinois stammende Combo um Sänger und Gitarrist Scott Staszak macht mit ihrem ersten Album, betitelt mit "Between The Devil And The Darkness“, schon sehr viel richtig. Den Anfang macht das äußerst gelungene CD-Cover, welches zwar simpel, aber auch detailgetreu und mit dem gewissen "Etwas“ kreiert wurde. Auch instrumental kann man der Combo nichts Schlechtes entgegenbringen.
Der ruhig und sachte beginnende Opener 'Angel Of Grief'/'No More Lies' ist an Abwechslung schon kaum zu übertreffen. Zwar fehlt es ihm am letzten Quentchen Durchsetzungskraft, kann jedoch in Punkto Spielfreude locker den Ausgleich erzielen. Erinnert mich das folgende 'Expendable' ganz kurz an OVERKILL, entpuppt sich der Titeltrack zu einem Kracher sondergleichen: Zunächst recht balladesk, entwickelt es sich zu einem straighten und schnellen Kracher. In der gleichen, sensationellen Schiene fahren 'Another Day' und 'All Because Of You', welche der Platte ein bisschen Old-School-Feeling verleihen. Während 'God Damned It' auch von PANTERA hätte kommen können, beendet das wunderschöne Instrumental 'Angel Of Grief (Reprise)' diese gelungene Platte.
Die insgesamt elf Songs weisen durchaus Ohrwurmpotential auf und selbst die (zunächst) gewöhnungsbedürftigen, aggressiven Vocals wissen schließlich zu gefallen. Besonders hervorzuheben sind die druckvollen Drum-Parts, die perfekter nicht hätten klingen können. Die Fusion aus Härte und Präzision, die hier an den Tag gelegt wurde, ist aller Ehren wert.
Wie jedoch an (fast) jeder anderen Veröffentlichung, gibt es auch hier etwas zu bemängeln: Meist wirken die Songs etwas zu verspielt und werden nur manchmal auf den Punkt gebracht. Gerade den ersten Songs fehlt es schließlich auch an einer Art Explosion, um sich dauerhaft in der Hörmuschel einzufräsen.
Mit anderen Bands lassen sich DESOLATE SKY nur schwer vergleichen, doch wenn mir schon die Pistole auf die Brust gesetzt wird, kann ich einige Spuren von ICED EARTH-Einflüssen, gepaart mit neuerem ANTHRAX-Material (welches ja schon läppische sieben Jahre her ist) erkennen. Fans von DISTURBED oder eben den angesprochenen Gruppen können hier bedenkenlos zugreifen. Um "Between The Devil And The Darkness“ handelt es sich um ein gutes Stück "Voll auf die Zwölf“, ohne auch nur einen Funken Langeweile zu versprühen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp