DESPU PALLITON - Haba Habanero
Mehr über Despu Palliton
- Genre:
- Rock
- One Hundred And Fifty Million
- Orphan Child
- Deeds We've Done
- Summer....
- ....Bummer
- 11th Commandment (You Shall Not Explode!)
- Rita's Nose
- Lowest Of The Lowest
- Tiger....
- ...Dancepart
- White Mice
Mächtig losrockend steigen die Schweizer DESPU PALLITON in ihr aktuelles Scheiblettchen mit dem zum ebenso originellen wie ungewöhnlichen Bandnamen passenden Titel "Haba Habanero" ein. Ihr Rock erweist sich bereits im Opener mit dem Titel 'One Hundred And Fifty Million' als furztrocken und hat zudem einige rhythmische Zitate des einst großen Crossovers zu bieten.
Der Grundbaustein für dieses Albums bleibt aber bei allen hier erkennbaren Einflussquellen der hart gespielte Rock, als bestes Beispiel, weil ungemein puristisch umgesetzt und zudem schwer nach vorne lospreschend, sei 'Orphan Child' genannt. Mitunter lassen sich Anleihen aus dem Blues ebenso vernehmen, wie auch dezente Querverweise an AC/DC, ebenso aber auch ganz leichte Hardcore-Anleihen - und obendrein kommen sogar Bläser zum Einsatz. Wenn DESPU PALLITON im Doppel 'Summer...' '...Bummer' dann schweres Riffing in bester Wüstenrock-Manier unter dem Einfluss von alten BLACKL SABBATH kredenzen, steigt nicht nur das Bedürfnis des Zuhörers nach erhöhter Lautstärke, sondern erst recht der Durst, den diese trockene Melange verursacht.
Was auch immer der geneigte Lauscher getränketechnisch zu sich zu nehmen pflegt, bis zum blues-getünchten 'Rita's Nose' sollte das Behältnis geleert sein, denn selbiges wird ansonsten sehr schnell als Wurfgegenstand zweckentfremdet werden, um den ob dieser Nummer entstandenen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Gegen Ende hin merkt man den Schweizern sogar noch eine gewisse Vorliebe für NIRVANA an, beispielsweise, wenn der 'Tiger...' aus dem Käfig gelassen wird oder die Jungs zum Abschluss von 'White Mice' erzählen.
Alles in allem ist "Haba Habanero" ein sehr unterhaltsamer Trip durch die große, weite Welt des harten Rocks geworden, und zudem ist die Mucke dieses Trios wesentlich härter, erdiger und vor allem authentischer, als es zahlreiche der ach so hart rockenden Truppen im Moment von sich behaupten.
Anspieltipps: Orphan Child, Summer...Bummer, Rita's Nose
- Redakteur:
- Walter Scheurer