DESTABILIZER - Monopoly On Violence
Mehr über Destabilizer
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Iron Shield Records
- Release:
- 17.01.2025
- Easy Prey
- Pacific Holocaust
- Thrash Or Fuck Off
- Perpetual Warfaare
- Kommander
- Rampage
- Panopticon
- Monopoly On Violence
Viel Energie, nicht ganz so viel Ertrag!
2020 gegründet wollen die Herren von DESTABILIZER das große Erbe des dänischen Underground-Thrashs mit ihrem noch recht frischen Projekt weiterführen. Bereits vor anderthalb Jahren setzte man mit "Violence Is The Answer!" eine erste Duftmarke, konnte seinerzeit aber noch nicht gegen die zugegebenrmaßen recht starken Vorgaben von Kollegen wie beispielsweise ARTILLERY anstinken. Dies wird sich letztlich auch mit der Veröffentlichung von "Monopoly On Violence" nicht wirklich ändern, wenngleich man sicher behaupten kann, dass die Truppe aus Horsens einige anständige fast-Forward-Nummern am Start hat, bei denen weniger das Songwriting als vielmehr die Performance das eigentliche Problem ist. Denn wenn DESTABILIZER eine klare Schwachstelle hat, dann sind es auf alle Fälle die Vocals. Thmoas Haxen mag zwar auf recht vielfältige Art und Weise versuchen, die Tracks mit Screams, Shouts und einzelnen Growls zu untermalen, doch unterm Strich geht ihm einfach die nötige Power ab, die Nummern wie 'Kommander' oder 'Pacific Holocaust' so dringend benötigen würde.
Handwerklich ist die zweite Full-Length, auf der sich mit 'Panopticon' und 'Rampage' auch zwei Kompositionen älteren Datums befinden, eine grundsolide Angelegenheit. Ein bisschen 80er-Speed-Metal-Flair hier und dort, ein paar AGENT STEEL-Gedächtnisriffs und eine peitschende Rhythmusarbeit setzen hier die vertrauten Standards. Doch darüber hinaus fehlt es stellenweise an echten Akzenten, die dann auch in der Gesamtdarbietung schmerzlich vermisst werden. Es fehlt zwar weder an Energie noch an Motivation, aber der letzte Kick bleibt auch auf "Monopoly On Violence" aus, so dass man sich weiterhin brav im Mittelfeld der Szene einsortieren muss. Das Zeug dazu, ordentlichen Thrash Metal zu produzieren, haben die drei Herren sicherlich, aber auch im zweiten Anlauf bleibt noch zu viel Luft nach oben, als dass man den rasanten Mosh bedingungslos anpreisen könnte.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes