DESTILLERY - Ferrum
Mehr über Destillery
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Zomba
- Release:
- 21.02.2002
- The One Who Craves
- Act Of Providence
- The Real
- Born By The Fire Current
- Whenever
- Virtual Fate
- Scorn
- Creed
- Sagittarius
Mit "Ferrum" haben die aus Deutschland stammenden DESTILLERY ihr mittlerweile drittes Album am Laufen und, wie ich betonen möchte, auch ihr bisher Bestes. Zwar bietet das Quartett musikalisch nichts Neues mehr, aber sie haben ihren Stil doch ein wenig verfeinert.
Grundmuster der insgesamt 9 Tracks ist nach wie vor der gute, alte Metal aus den 80er Jahren mit einer gehörigen Portion Melodie gespickt; aber das Ganze wirkt ein wenig mehr durchdachter und durchgestylter als auf den beiden Vorgängern "Immortal Sun" und "Behind The Mask". Stellenweise entdeckt man auf "Ferrum" typische Progelemente, die man sonst nur bei Größen à la DREAM THEATER findet. Vor allem die Gitarrenarbeit von Daniel Hartelt und Roland Smigerski drückt dem Scheibchen einen sehr prägnanten, aber durchaus angenehmen Stempel auf. Auch Frontman Florian Reimann konnte sich, was seine Gesangsleistung angeht, durchaus steigern.
Weiterhin positiv ist, dass DESTILLERY die Songs ziemlich schlau platziert haben; und zwar dahingehend, dass als Opener Kracher wie "The One Who Craves" oder "The Real" fungieren und sich am Ende der Scheibe mit "Creed" und "Sagittarius" zwei ziemlich schmissige Songs mit Ohrwurmcharakter befinden. Somit scheidet das (meist) typische Abflachen eines Albums schon mal aus.
Müsste ich hier Schulnoten verteilen, dann käme "Ferrum" locker auf eine 2 mit Stern. Lediglich die etwas - und ich betone 'ETWAS' - schwache Produktion im Bereich Bass´n´Drums (gänzlich untypisch für das "House Of Music" Studio von Achim Köhler; u.a. PRIMAL FEAR) verhindert, dass die Scheibe eine Eins bekäme.
Ansonsten gibt´s an "Ferrum" wirklich nichts zu meckern.
Anspieltipps: The One Who Craves; Whenever; Creed; Sagittarius
- Redakteur:
- Alex Kragl