DESTINATION'S CALLING - Mastery Of The Light
Mehr über Destination's Calling
- Genre:
- Melodic Speed
- Label:
- Demo
- Gate To The Past
- Sign Of Glory
- Judgement Day
- Sill Believin'
- Remember The Past
- Candle In The Night
- Mastery Of The Light
- Destination's Calling
Bei "Mastery Of The Light" handelt es sich um den ersten Demo-Silberling der Undergroundkämpfer von DESTINATION'S CALLING. Wobei man dazu sagen muss, dass die CD auch nicht mehr ganz frisch ist, da sie schon Ende Juli 2001 veröffentlicht wurde. Mittlerweile befindet sich sogar schon die zweite Produktion in der Endphase. Die Jungs aus dem nördlichen Teil Baden-Württembergs widmen sich vor allem dem Melodic Speed, dabei orientieren sie sich an Vorbildern wie EDGUY und STRATOVARIUS, lassen aber auch noch Elemente von Bands wie BLIND GUARDIAN und SAVATAGE mit einfließen. Ins Leben gerufen wurde DESTINATION'S CALLING 1997 zunächst als Coverband, doch schon 1998 entschlossen sie sich, nur noch eigene Songs zu spielen. Seither konnten sie sich durch diverse Auftritte in ihrer Heimat und der näheren Umgebung einen recht ansehnlichen Anhängerkeis erspielen.
Doch nun zur CD: Die acht Stücke verteilen sich auf eine Gesamtlänge von ungefähr 38 Minuten, was zu einer durchschnittlichen Songlänge von knapp fünf Minuten führt. Zunächst werden bei "Gate To The Past" die Gehörgänge mit einem eher langsameren Anfang an die Klänge gewöhnt, was sich aber schnell ändert und sich zu einem äußerst headbangtauglichen Speedkracher mausert. Womit wir auch schon bei den typischen DESTINATION'S CALLING-Elementen angelangt wären: Meist melodischer Einstieg mit anschließendem Powerspeed, der die Nackenmuskeln zu reflexartigen Bewegungen zwingt, unterbrochen von Tempiwechseln und dem schönen melodiösen Gesang von Christian Gräter. Auch an eingängigen Refrains, wie zum Beispiel bei "Sign Of Glory" oder der Bandhymne "Destination's Calling", die sich - einmal gehört - immer wieder in die Gehirnwindungen fressen, mangelt es bei DESTINATION'S CALLING nicht. "Remember The Past", dem ältesten Song der CD, merkt man die Anlehnung an die Idole noch deutlich an: Da kann es schon mal passieren, dass man grübelnd vor dem CD-Player steht und sich fragt, ob man nicht doch eine alte, verschollene BLIND GUARDIAN-CD eingelegt hat. Was aber keineswegs heißen soll, dass die Ballade deshalb nicht hörenswert wäre, eher umgekehrt: Wunderschöne, sich zum Teil überlagernde Vokals und gefühlvolles Gitarrenspiel laden zu einer Traumreise in längst vergangene Zeiten ein.
Alles in Allem also eine äußerst genießbare Scheibe, wenn da nicht gewisse Produktionsschwächen wären, wie zum Beispiel der zum Teil etwas dünn aufgenommene Gesang und des öfteren seltsam blecherner Drumsound. Doch das lässt sich weitestgehend entschuldigen, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Studios of Destiny, in denen die CD produziert wurde, um einen ehemaligen Kuhstall handelt, der zum Proberaum ausgebaut wurde. Wer sich nun immer noch von der Beschreibung angesprochen fühlt und auch über vereinzelte Verspieler hinwegsehen kann, der kann sich das Scheibchen guten Gewissens für 7,50 Euro unter http://www.destinationscalling.de bestellen.
Anspieltipps: Gate To The Past, Remember The Past und Destination's Calling
- Redakteur:
- Ulrike Weihrauch