DESTROYER 666 - Call Of The Wild
Mehr über Destroyer 666
- Genre:
- Black / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 23.02.2018
- Violence Is Golden
- Stone By Stone
- Call Of The Wild
- Trialed By Fire
Schnelles Geschoss der Aussies.
Knapp 19 Minuten bietet die neue EP der Australier DESTRÖYER 666 - und geboten wird auf "Call Of The Wild" angeschwärzter Thrash Metal. Was mir bei DESTRÖYER 666 schon immer gefallen hat, war die klare traditionell-metallische Note. Ich fühle mich an MERCYFUL FATE, RAM, JUDAS PRIEST oder PORTRAIT erinnert, aber eben auch an KREATOR, DARKTHRONE und NEKROMANTHEON.
Der Opener 'Violence Is Golden' ist eher im Midtempo beheimatet und fällt durch sehr klaren Gesang, reine NWoBHM-Riffs (mit echtem Jungfrauen-Tribut) und den insgesamt sehr guten Sound auf. Ein starker Einstieg in eine gute EP. 'Stone By Stone' ist thrashiger und schneller, aber auch ein kleinen Tick schwächer. Insgesamt gefällt mir auch hier die gewisse MERCYFUL FATE-/MOTÖRHEAD-Note - das mag wie ein Widerspruch klingen, aber wer hier solche Gitarrenlinien mit dem gekeiften Gesang mischt, bringt zusammen, was sich gar nicht widersprechen muss.
Der Titelsong, 'Call Of The Wild', wird langsam und episch aufgebaut und bietet gutklassigen Metal in typischer DESTRÖYER 666-Manier. Hier gibt es schnelle, speedige Abfahrten und hymnische Gitarren - das volle Programm eben.
Zum Abschluss gibt es eine Neueinspielung des Bandklassikers 'Trialed By Fire', den ich bisher leider noch nicht kannte. Auf über sieben Minuten wird noch mal das Beste aus dem DESTRÖYER 666-Kosmos präsentiert. Ich verstehe, dass dieser Ohrwurm bei den Fans hoch im Kurs steht. Eine wirklich starke Nummer. Ob die, die im Vollbesitz der Diskographie sind, eine Neueinspielung unbedingt brauchen, sei mal dahingestellt - dass diese EP insgesamt ein sehr wertiges Package ist, dürfte jedem Leser schon klargeworden sein. Ich kann definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen. Wer bisher auf diese Musik stand, oder auch gerne mal DESASTER auflegt, und einen Horizont zwischen VENOM, MERCYFUL FATE, NWoBHM, Black Thrash und Second Wave Black Metal hat, kann hier eigentlich kaum was falsch machen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer