DESTRUCTION - The Curse Of The Antichrist - Live In Agony
Mehr über Destruction
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- AFM/Soulfood
- Release:
- 25.09.2009
- The Butcher Strikes Back
- Curse The Gods
- Nailed To The Cross
- Mad Butcher
- The Alliance Of Hellhoundz
- D.E.V.O.L.U.T.I.O.N.
- Eternal Ban
- Urge The Greed Of Gain
- Thrash Till Death
- Metal Discharge
- The Damned
- Cracked Brain
- Soulcollector
- Death Trap
- Unconscious Ruins
- Life Without Sense
- The 7 Deadly Sins
- Antichrist
- Reject Emotions
- Thrash Till Death
- Total Desaster
- Bestial Invasion
Der denkwürdige Wacken-Jubiläums-Gig in der Live-Nachlese!
Den Zeitpunkt für einen neuen DESTRUCTION-Release haben Schmier und Co. ziemlich günstig gewählt. Die Tour-Aktivitäten für den letzten Silberling "D.E.V.O.L.U.T.I.O.N." sind abgeschlossen, die Nachfrage ist momentan nicht so groß, und die Studioarbeit wird auch noch auf sich warten lassen. Eine günstige Gelegenheit also, die kurze Pause mit einem Live-Album zu überbrücken, das in dieser Konstellation eh schon längst überfällig war. Es geht nämlich (natürlich) um den Wacken-Gig aus dem Jahr 2007, für den das legendäre Trio einige ziemlich rare Schoten aus der Mottenkiste kramten. Und auch sonst war die Show auf den heiligen nordischen Äckern eine absolut denkwürdige Sache, die von der Band in ein Höchstmaß an Energie umgewandelt wurde - der glaubwürdigste Zeuge hört auf den Namen "The Curse Of The Antichrist - Live In Agony"!
Der neue Live-Doppeldecker umfasst die komplette, rund 90-minütige Show und vereint das gesamte Hit-Repertoire aus 25 Jahren Teutonen-Thrash. Die Band gibt von der ersten Minute an Gas und eröffnet direkt mit einem bunten Klassiker-Mix, der Nummern wie 'Mad Butcher' und 'Curse The Gods' an den Kopf der Setlist stellt. Mit dem brachialen 'Nailed To The Cross' und 'Thrash Till Death' reihen sich Songs wie "The Antichrist" ebenso nahtlos ein wie das frischere Material der letzten beiden Platten "Metal Discharge" und "D.E.V.O.L.U.T.I.O.N.". Mit 'Cracked Brain' ist sogar eine echte Überraschung im Set, die in der moderneren Überarbeitung die damals am gleichnamigen Album geäußerte Kritik verpuffen lässt. Womöglich liegt es aber auch am blendend aufgelegten Frontmann, der an diesem Abend über sich hinaus wächst und eine der besten Shows seiner Karriere spielt. Soviel Entschlossenheit, soviel Tatendrang. Schmier ist ja bekannt dafür, immer 100 Prozent und mehr zu geben - und in Wacken anno 2007 war es definitiv mehr.
Dass "The Curse Of The Antichrist" schließlich auch in allen Belangen ein hervorragendes Live-Dokument geworden ist, verdankt der doppelte Silberling dem authentischen Klangbild. Es wurden zwar sicher Overdubs eingefügt, aber trotzdem hat man häufig das Gefühl, man würde noch den Schlamm der Festivalwiese aus den Ohren gespült bekommen, so nah ist man stellenweise dran. Was will man noch mehr? Eben, nichts, und daher sei jedem Fan angeraten, sich diese ultimative Vollbedienung ins Haus zu holen. "Live In Agony" ist auf jeden Fall eines der besten livehaftigen Thrash-Werke im gesamten Genre!
- Redakteur:
- Björn Backes