DESTRUCTOR - Storm Of Steel
Mehr über Destructor
- Genre:
- Power Metal/Thrash
- Label:
- Auburn Records
- Release:
- 13.04.2007
- Storm of Steel (2007 Keep It True Version)
- Tear Down The Heavens
- World Of War
- We Are Ready (Demo)
- Sonic Bullet (Live)
- Storm Of Steel (Live)
- Storm Of Steel (1990 Heavy Artillery Version)
DESTRUCTOR, die am 13. und am 14.04.2007 endlich wieder ein (starkes) Gastspiel in Deutschland gaben (KEEP IT TRUE-Warm-up-Show sowie Auftritt am Haupttag), hatten zu diesem Anlass eine streng limitierte, 33-minütige EP namens "Storm Of Steel" pressen lassen. Dies geschah aufgrund des Umstands, dass das neue Studioalbum "Forever In Leather" unter anderem wegen technischer Probleme nicht pünktlich zum KEEP IT TRUE Festival fertiggestellt werden konnte. Die vorliegenden EP wurde exklusiv auf dem KEEP IT TRUE-Festival verkauft. So, und warum bewertet er die Scheibe denn dann, werdet ihr euch fragen, oder? Nun, die "Storm Of Steel"-EP enthält zwei brandneue Songs, die auch auf "Forever In Leather" zu finden sein werden, einen unveröffentlichten Demotrack plus zwei Livetracks. Von daher lohnt es sich, "Storm Of Steel" unter die Lupe zu nehmen.
Das Schädel spaltende 'Storm Of Steel', das seinerzeit auf dem "Maxiumum Destruction" Re-Release zu finden war, hat man auf "Storm Of Steel" noch einmal zeitgemäß eingetrümmert. Eine sehr starke Version, die fast noch zackiger als das Original klingt. Mit 'Tear Down The Heavens“ folgt der erste neue Track. Ein zackiger und absolut typischer Power/Thrash-Song mit stampfenden Drums, fett bratenden Gitarrenwänden und der coolen Stimme von Dave Overkill. Im Mittelteil gibt es dann eine recht ruhige Passage, die in Richtung des Mittelteils des Klassikers 'Iron Curtain' geht.
Die Gitarrenmelodien zu 'World Of War' klingen dann anfangs fast schon ein wenig verspielt und recht melodisch. Dann wird das Tempo angezogen. Im Mittelteil gibt es einen knalligen Uptempo-Part. In der letzten Minute greift man das Anfangsthema von 'World Of War' wieder auf und dieser Titel klingt für DESTRUCTOR-Verhältnisse ausgesprochen gediegen aus. Sehr geil! Bei dem folgenden 'We Are Ready' handelt es sich um einen recht schnell gespielten Demosong, der allerdings nicht auf "Forever In Leather" zu hören sein wird. Eine gute Entscheidung, denn trotz gutem Riff zeigt der Titel nach mehrmaligem Hören Abnutzungserscheinungen, da die Nummer zu einfach strukturiert ist.
Die Liveversionen von 'Sonic Bullet' und 'Storm Of Steel' wurden 2004 in Cleveland aufgenommen und gehen spielerisch und klangtechnisch absolut in Ordnung. Wer DESTRUCTOR aber am 13.04.2007 in Dittigheim beim KIT-Warm-up gesehen hat weiß, dass die Band noch um einiges tighter spielen kann. Zu guter letzt hat man am Ende dieser EP noch die 1990er Version von 'Storm Of Steel' draufgepackt, die damals auf dem "Heavy Artillery"-Sampler der Plattenfirma Auburn Records erschien. Im Vergleich zur Originalversion, die auf der Wiederveröffentlichung von "Maximum Destruction" zu finden ist, klingt die 1990er Fassung jedoch etwas glattpolierter und etwas zahmer. Von daher ziehe ich die Originalversion vor.
"Storm Of Steel" ist ein netter Appetithappen, um die Wartezeit auf "Forever In Leather" zu verkürzen. Allerdings gibt das Teil nur einen kleinen Ausblick auf das Studioalbum, zumal die brutalsten Songs der neuen Scheibe offenbar nicht auf "Storm Of Steel" vertreten sind. So war Ende 2004 ein sauschnell gespielter Livetrack namens 'Skull Splitter' auf der Website von Auburn Records verfügbar, der so ziemlich alles plättete. Die neuen Tracks wurden übrigens ausgesprochen fett von Don Depew (Gitarrist von BREAKER) produziert.
Laut Aussage von Dave Overkill (Gesang/Gitarre) soll "Forever In Leather" noch im Sommer erscheinen. Ich möchte nur allzu gerne glauben, dass dem so ist! Und wenn es dann soweit ist: Abgreifen!
- Redakteur:
- Martin Loga