DEUS INVERSUS - Mastery Over The World
Mehr über Deus Inversus
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 2.50
- Label:
- Nihilistic Empire
- Release:
- 17.09.2010
- Mastery Over The World
- Beast In Sight
- Call Me The Devil
- Endless Path
- Black Death
- Goatpriest
- Down The Acheron
- Funeral Of God
- Unholy War
- Outro - Into The Abyss
<p class="MsoNormal">Damit kann die Welt nun wahrlich nicht erobert werden.</p>
US-Death-Metal aus dem nicht ganz so fernen Essen? Klingt komisch, ist aber so. Der Ruhrpott weist somit, neben dem allseits beliebten Thrash-Metal der 80er Jahre, eine neue musikalische Facette auf. Nun stellt sich die Frage, ob sich DEUS INVERSUS mit ihrem nunmehr zweiten Longplayer "Mastery Over The World" auch langfristig behaupten können oder weiterhin irgendwo im hiesigen Underground-Gewerbe rumdümpeln.
Bereits der erste Durchlauf der Platte hat mich etwas enttäuscht: Kaum musikalische Innovationen, eher stumpfes Songwriting und zusätzlich insgesamt zehn Tracks, die sich nicht sonderlich voneinander unterscheiden. Nichtsdestrotrotz habe ich mich ein zweites Mal durchgekämpft und dieser Platte eine weitere Chance gegeben. Vergebens. Diese brachiale Dampfwalze fährt derartig uninspiriert und träge auf einen zu, dass man sich zweimal überlegen sollte, ob man sich von jener überhaupt überrollen lässt. Hofft man beim wüsten und heftigen Titeltrack noch auf eine Trendwende im Laufe der Songs, gibt man diesen Glauben spätestens beim schwachen 'Goatpriest' auf. Zu uninspiriert, zu eingängig und schlicht und ergreifend zu langweilig dröhnen diese aus den heimischen Boxen. 'Unholy War' bildet da mit den Riffs zu 'Endless Path' und 'Funeral Of God' einen kleinen Lichtblick, kann das Ruder jedoch auch nicht mehr herumreißen.
Die eher mäßige Produktion tut dabei ihr Übriges und enttäuscht ebenfalls.
Mit "Mastery Over The World" ist den Jungs von DEUS INVERSUS wahrlich kein Meisterstück gelungen. Zwar gibt es auch den einen oder anderen Lichtblick zu vermelden, wie z.B. die wuchtigen Drums, die teils stampfenden Todesblei-Riffs oder das bereits genannte 'Unholy War'. Unterm Strich bleibt jedoch eine Platte zurück, bei der ich hin und wieder froh bin, die Skip-Taste in meinen Reihen zu haben. Die Tatsache, dass viele Songs weit über vier Minuten angesiedelt wurden, unterstreicht den eher faden Eindruck. Das klingt vielleicht ein wenig hart, zumal Fanatiker von DEICIDE, MORBID ANGEL oder meinetwegen auch CANNIBAL CORPSE durchaus mal reinhören könnten. Ich für meinen Teil greife dann doch lieber auf die gerade genannten Veteranen zurück und verstaue "Mastery Over The World" in die eher hinteren Reihen meines CD-Regals.
Anspieltipps: Unholy War
- Note:
- 2.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp