DEUS INVICTUS - Staged In Awaiting
Mehr über Deus Invictus
- Genre:
- Death Thrash Metalcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Bombworks Records
- Release:
- 19.10.2010
- Alas, The Anvil
- Ex Nihilo
- Rotation
- The Mist
- Chords Of Orion
- Engulfed In Depravity
- The Approaching Squall
- Lioness
- Rain Of God
- The Open Sky
- Harps Of Reclamation
<p class="MsoNormal">Äußerst chaotisches Geschütz, was die Jungs hier an den Tag legen.</p>
Aus Atlanta, Georgia, kommt diese Progressive-/Death-Metal-Band, die sich vor knapp fünf Jahren aus dem Boden erhob und nun, anno 2010, ihre Debüt-Scheibe "Stages In Awaiting" auf die Menschheit loslässt. Und wie es jenen wegweisenden Platten so üblich ist, kann man sich ein besseres Urteil bilden, wenn man die praktizierte Richtung mit anderen, bekannteren Bands vergleicht. Im Falle von DEUS INVICTUS standen sicherlich Bands wie DREAM THEATER, EXTOL, BELIEVER und TOURNIQUET Pate, wobei das Ganze noch mit einer leichten Note Grindcore versehen wurde.
Hier treffen heftige Gitarrenwände auf einen variablen, teils ruhigen, teils aber auch extremen Gesang, sowie auf einlullende, treibende Drum-Spielchen. Verbunden mit einer druckvollen Produktion und einem gelungenen, äußerst düster gehaltenen Coverartwork, schafft "Staged In Awaiting" eine sehr drückende und düstere Atmosphäre, durch die auch die ruhigen Parts nicht hinweg täuschen können. Bereits der Opener 'Alas, The Anvil' gilt als Repräsentant der gesamten Platte. Der Song besticht durch viele Tempiwechsel, durch den bereits stark wechselnden Gesang, aber leider auch durch eine vermeintliche Strukturlosigkeit, die sich durch die gesamten elf Songs zieht. Auch 'Ex Nihilo' beginnt sehr chaotisch und kann keine zehn Sekunden ohne irgendwelche teils verrückten Gitarrenspielchen bzw. – experimente auskommen. Viele weitere Songs auf dieser Platte, wie z.B. 'Rotation', 'Rain Of God' oder 'The Approaching Squall' hauen beinah in die identische Kerbe. Dabei schaffen es die Jungs beispielsweise mit 'The Mist/Chords Of Orion' einen besser, beinahe gut verdaulichen Song auf die Beine zu stellen, der im Übrigen mit einem wohlklingenden Intro auftrumpfen und so für einen kleine Verschnaufspause sorgen kann. Für meine Begriffe orientierte man sich dennoch etwas zu stark an Progressive-Pioniere wie DREAM THEATER, wodurch "Staged In Awaiting" schwer durchdringbar erscheint.
Dieser äußerst wilde Mix aus den unterschiedlichsten Sparten ist sicherlich interessant gestaltet, aber auch nicht Jedem zu empfehlen, da die Songs aufgrund der fehlenden Struktur häufig sehr chaotisch und improvisiert wirken. Fans der bereits oben genannten Bands können hier aber ruhig einmal in den ein oder anderen der insgesamt elf Songs reinhören und einen Testversuch starten. DEUS INVICTUS zeigen euch mit dieser Platte die etwas andere Schlagseite der sonst in unendlichen Massen produzierte Musik und heben sich dadurch vom Sumpf unübersichtlicher Veröffentlichungen im Death-Metal-, Grindcore- oder Progressive-Bereich etwas hervor. Ob das den Jungs auch wirken gut steht, sollte Jeder für sich entscheiden und die Musik einfach mal auf sich wirken lassen.
Anspieltipps: Alas, The Anvil, The Mist/Chords Of Orion
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp