DEVIL LEE ROT - Metal Dictator / Soldier From Hell
Mehr über Devil Lee Rot
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Witches Brew
- Release:
- 01.09.2003
- Heroes Of The Night
- The Lake Of Fire Still Burns (3rd Episode)
- Hammer Of Hell
- Stranger In The Paradise
- The Warlock
- Voices From Beneath
- Satan's Militia
- Creation Of Pagan Gods
- Act Of Violence
- Metal Dictator
- Thou Shalt Serve In Hell
- Black Denim & Church Burning
- Control The Weak
- Oath To Metal
- Unchain The Pagan Gods Of War
- Darkness Prevail
- Child Of Fire
- Soldier From Hell
- Under The Church
Huch, da hat mich aber einer drangekriegt. Hab ich doch beim in Augenscheinnehmen des Interpretennamens tatsächlich gemeint, DAVID LEE ROTH gelesen zu haben. Aber falsch gedacht, Herr Rezensör, diese Scheiblette stammt von seinem Fastnamensvetter DEVIL LEE ROT.
Nun gut, das ist aber gar nicht weiter schlimm, da auch dieser mit guter Mucke zu begeistern weiß. Während DEVIL LEE ROT sich als Frontmann von den schwedischen Kapellen PAGAN RITES und AUTOPSY TORMENT einen Namen machen konnte, legt er hier nun mal wieder ein Soloalbum vor. Und auf dieser Langrille gibt es auch gleich mal zwei Alben zum Preis von einem. Zu den zehn "Metal Dictator"-Songs gesellen sich nämlich noch die Nummern von der "Soldier From Hell"-LP, die zuvor in diesem Jahr erschien.
Die Songs sind natürlich im Achtzigerjahre-Styling frisiert, soll heißen, im Großen und Ganzen bekommt man hier klassischen NWOBHM geboten. Dazu gesellt sich aber auch immer wieder ein leicht blackmetallischer Einschlag, der sich durch einen recht düsteren Sound manifestiert. Das klingt ziemlich cool und kann trotz ohrenscheinlich oldschooliger Ausrichtung absolut überzeugen, weil da beim Hören einfach etwas hängenbleibt. Auch das kratzige Geröchel von Mr. ROT hat irgendwie etwas Kultiges an sich und unterstreicht die dunkle Atmosphäre der Songs. Dazu kommen dann aber typische Heavy-Metal-Riffs; so haben z.B. 'Voices From Beneath' oder auch 'Act Of Violence' fast MAIDEN-artige Melodien am Start. Ja, die Mischung macht's und die passt hier einfach.
Die Songs sind größtenteils sehr melodiös und gehen fast ausnahmslos gut ins Ohr. Nur bei der Variabilität bezüglich der Melodien und der verschiedenen Riffs gibt es noch Nachholbedarf, weil da doch vieles ziemlich ähnlich klingt. Das ist aber auch die einzige kleine Schwäche, die ich entdecken konnte.
Da kann man dann auch leicht verschmerzen, dass die Herren Musiker (und besonders DEVIL LEE ROT himself) auf den Fotos im Booklet wenig furchteinflößend wirken, obwohl sie so aussehen, als wollten sie das gerne. Vielmehr können die Bilder glatt als Selbstverarsche durchgehen.
"Metal Dictator / Soldier From Hell" ist ein Album, das man sich immer mal wieder gern anhört. Ohne Zweifel eine coole Scheiblette, die durch die 72 Minuten Länge zudem wahrlich "value for money" bietet.
Anspieltipps: Heroes Of The Night, The Warlock, Voices From Beneath, Creation Of Pagan Gods, Control The Weak, Darkness Prevail
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer