DEVIL MASTER - Satan Spits On Children Of Light
Mehr über Devil Master
- Genre:
- Punk Rock / Gothic Rock
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Relepase Records
- Release:
- 01.03.2019
- Listen, Sweet Demons...
- Nightmares In The Human Collapse
- Black Flame Candle
- Devil Is Your Master
- Christ's Last Hiss
- Skeleton Hand
- Nuit
- Gaunt Immortality
- Desperate Shadow
- Her Thirsty Whip
- Dance Of Fullmoon Specter
- Webs Of Sorrow
- XIII
Klischees und musikalische Durchschnittlichkeit in Personalunion
Polarisieren um jeden Preis? Provokant-naives Auftreten, um sich von der trashigen Seite heranzubeamen? Oder trotz allen Bedenken ein feiner Death-Punk-Release, der sich bewusst in allen erdenklichen Klischees suhlt, um die Aufmerksamkeit mit musikalisch hochwertigem Material zu gerechtfertigen?
Nun, bei DEVIL MASTER muss man leider von den ersten beiden Varianten ausgehen, da das meist pfeilschnelle Gemisch aus dezenten Gothic-Rock-Geschichten, übersteuertem Punk Rock und VENOM-affinem Thrash in keinem der 13 neuen Songs wirklich zündet und die Performance darüber hinaus auch mehr als enttäuschend ist. Die Masche von "Satan Spits On Children Of Light" bleibt nämlich durchgängig die gleiche: Ein altes VENOM-Riff wird zweckentfremdet, mit ein paar speedigen Arrangements versehen und von übersteuerten, meist melodischen Gitarren in eine andere Richtung getrieben. Der Versuch, währenddessen Hooklines zu kreieren, scheitert derweil genauso wie das latente Bemühen, ein bisschen Horror-Atmosphäre obendrauf zu packen, so dass DEVIL MASTER spätestens zur Halbzeit längst auf den Kaffee gekommen ist.
Dass zuletzt auch viele instrumentale Parts eingefügt werden, kommt der ohnehin schon angeschlagenen Stimmung ebenfalls nicht zugute. Im Gegenteil: Dort wo man vielleicht noch ein paar kleine Akzente setzen könnte, vermiest es sich die Band endgültig, weil sie den Mangel an kreativer Substanz ohne den Gesang erst recht nicht kaschieren kann. Folgerichtig gibt es daher auch die vorläufige Disqualifikation für einen mäßig-durchschnittlichen bis unterirdisch schwachen Release, mit dem sich auch die Herrschaften bei Relapse Records keinen Gefallen getan haben. Ein auffälliger Albumtitel alleine reicht eben längst noch nicht, um gezielt auf sich aufmerksam zu machen. Schon mal gar nicht, wenn die Songs meist mangelhaft sind...
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes