DEVIL MAY CARE - Divine Tragedy
Mehr über Devil May Care
- Genre:
- Metalcore / Post Hardcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Uncle M Music
- Release:
- 05.11.2021
- Outcry
- Painter (feat. RISING INSANE)
- Into The Abyss
- Revelation
- Delirium (feat. SPERLING)
- New Old Life
- Tragedy (feat. VENUES)
- Veil Of Conspiracy
- Calm Waters
- Daybling (feat. LIKE PACIFIC)
- Dead In The Water
- Prisoner
- Shutdown
Abwechslungsreiches Album mit vielen Gästen aus der Szene.
Die Würzburger von DEVIL MAY CARE machten dieses Jahr mit einem krassen Video zu 'Into The Abyss' auf sich aufmerksam, in dem sie die Überfischung der Meere und die damit verbundenen Konsequenzen thematisiert haben. Nun erscheint mit "Divine Tragedy" das zugehörige Album, auf dem wie bei Dantes Inferno diverse Höllenkreise durchlaufen werden. Diesen Abstieg in die Hölle hat die Band laut Sänger Tim Heberlein auf die Zerstörung der Menschheit übertragen - die sich auf dem Drittlingswerk der Band in vielen Facetten zeigt.
Passend dazu ist "Divine Tragedy" auch musikalisch sehr vielfältig geworden. Kein Song gleicht dem anderen und zwischen dem heftigen, schnellen und aggressiven 'Into The Abyss' und dem balladesken 'New Old Life' fragt man sich, ob es noch das gleiche Album ist. Andere Tracks sind wiederum extrem eingängig - so das gute Laune verbreitende 'Painter', das eher melancholische 'Tragedy' und das poppige 'Dayblind'.
Während 'Outcry' gleich zu Beginn an Modern Metal angelehnt ist und etwas an frühe SONIC SYNDICATE erinnert, sind 'Shutdown' und 'Calm Waters' eher rockig. Die Würzburger ziehen Anleihen aus vielen genreverwandten Spielrichtungen und fügen sie gelungen in den eigenen Sound ein.
Dass DEVIL MAY CARE bei dieser Abwechslung tatsächlich noch mit einem Titel überraschen kann, spricht ebenfalls für das Album: 'Delirium' beginnt mit einem metallischen Riff, wechselt dann in melodischen Sprechgesang, treibend metalcorig geht es weiter, bis die folgenden Screams plötzlich von gesprochenen Zeilen auf Deutsch abgelöst werden.
Die Vielseitigkeit verdankt DEVIL MAY CARE auch den vielen Gästen auf "Divine Tragedy". In vier der 13 Songs wirken Gäste aus der Metalcore-Szene mit: RISING INSANE, SPERLING, VENUES und LIKE PACIFIC tragen ihren Teil dazu bei, dass das Album eine lange Halbwertszeit haben dürfte.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper