DEVILATE - A Picture Of Misery
Mehr über Devilate
- Genre:
- Melodic Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Terrasound Records
- Release:
- 03.12.2010
- A Picture Of Misery
- Last King Standing
- Trapdoor
- Sweet Vengeance
- Dream.Kill.Repeat.
Tight, zuverlässig, Metal.<br />
Aus jedermanns liebster Alpenrepublik will uns dieses Mini-Album verteufeln. Fünf Songs ohne Schmuck, Schonzeit oder Wenn und Aber machen diese kurz-knackige EP aus.
Während mich der zugegeben uninspirierte Sound anfangs noch etwas abschreckte, merkt man mit zunehmender Hördauer schleichend, dass man sich durchaus gerne weiter beschallen lässt. Stilistisch poltert die bekannte neuzeitliche Mischung aus thrashig-melodischem Death Metal-artigem Liedgut mit Hardcore-glasierten Melodeath-Shouts von der Lautsprechermembran. Die Riffs sind ordentlich, keine konsistent-zeitlosen Halsbrecher, lassen den Gehörkanal aber auch nicht automatisch auf Durchlauf schalten. Harmlos-angenehme, zweistimmige Gothenburg-Leads, ein paar nette Soli, fertig.
"A Picture Of Misery" wummst größtenteils im eingängigen oberen Midtempobereich herum. Ausbrecher gibt es natürlich in beide Richtungen, aber der Fokus liegt auf nach vorn gehender Ballerware. Flottes Songwriting und Hooks werden auf 'A Picture Of Misery' und 'Dream.Kill.Repeat.' aufgetischt. Mit dicken Taktwechseln geht's bei 'Last King Standing' ins Gesicht und die konkreten Grooves und Mitgröhlrefrains bei 'Trapdoor' (vermengt mit schnelleren Blastparts) und dem coolen Rausschmeißer 'Dream.Kill.Repeat.' sind sicher ausgesprochen live-taugliche Güter. Auch ganz generell hat die EP eine lobenswerte Infusion an essbaren Riffs abbekommen.
Das Gitarrenspiel gibt sich nicht übermäßig ausgefallen oder protzend, ist aber auch weit davon entfernt, anzuöden. Jeder ist hier Herr über sein jeweiliges Instrument. Das merkt man auch daran, dass die EP ganz von außen betrachtet luftdicht und professionell zusammengezimmert ist. Mit diesem schön energetischen Brocken Musik bieten DEVILATE somit insgesamt relativ unscheinbaren, aber deswegen nicht weniger guten, lauten, deftigen Metal, den man ohne Bedenken jederzeit in den CD-Player schleudern kann.
Anspieltipps: A Picture Of Misery, Trapdoor, Dream.Kill.Repeat.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Daniel Wimmer