DEVILSBRIDGE - Sense Of
Mehr über Devilsbridge
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Fastball Music / BOB-Media
- Release:
- 28.10.2022
- Intro
- Illusion
- Reality
- Space
- Life
- 7th Sense
- Instinct
- Perfection
- Pain
- Death
- Survive
- Time
Ein junges Kraftpaket.
"Sense Of" ist - nach einer EP - das erste Album des Metal-Quintetts DEVILSBRIDGE aus der Schweiz. Der auf den ersten Blick unvollständig wirkende Titel ist als Einleitung zum Namen jedes Liedes zu verstehen. Die Band spielt einen energiegeladenen, modernen Metal.
Eine Stärke der Scheibe, die als erstes auffällt, ist die Produktion, die einen wuchtigen und plastischen Sound aus den Boxen drückt. Die Musik von DEVILSBRIDGE ist sehr dicht und kraftvoll und punktet mit interessanten Arrangements. Sie wirkt sehr lebendig und präsent, zeitweilig allerdings auch etwas hektisch. Insgesamt ist die Gruppe klug genug, sich selbst stilistisch nicht zu sehr einzuengen. Stellenweise, etwa in 'Illusion' und 'Survive' nähert man sich dem Thrash Metal. Mit 'Pain' ist eine Ballade vertreten, die zum sonstigen Material einen deutlichen Gegenpol darstellt, und 'Life' beginnt als Klavierballade, kehrt aber nach kurzer Zeit stimmig zum typischen Bandsound zurück.
Kompositorisch ist das Album eher mittelgut, wobei einige Stücke wie 'Reality' oder 'Instinct' über dem Durchschnitt der CD liegen. Riffs und Rhythmus bilden das Gerüst der Musik. Folglich sind klassische Gitarrensoli auf "Sense Of" eher dünn gesät, die Leadgitarre steuert vor allem Licks und Lead-Fills bei. Positiv fällt vor allem der Bass auf, der in Sound und Spiel sehr variabel eingesetzt ist und hier weit mehr als eine reine Rhythmusbegleitung abliefert. Gerade er profitiert von der erwähnten starken Produktion. Einen guten Eindruck hinterlässt auch die Sängerin, die mit ihrer ebenso kraftvollen wie melodischen Stimme im Mittelpunkt des Geschehens steht.
Alles in allem präsentiert sich DEVILSBRIDGE mit "Sense Of" als interessante Nachwuchsband, die sicher eine, wenn auch nicht ungeteilte, Zustimmung finden könnte. Aber zu polarisieren ist ja nicht das Schlechteste, das man von einer Band sagen kann.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser