DEVON - Devon
Mehr über Devon
- Genre:
- Post Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Cold Smoke Records
- Tulsa
- Krash
- IJ
- Tattoo
Gewagter Bastard!
Es ist de facto ziemlich schwierig, wenn nicht sogar fast unmöglich, einen post-rockigen Brocken mit sphärischen Versatzstücken zu füllen, ihn schleichend aufzubauen und ihn dann in weniger als 20 Minuten derart zu formen, dass die Entfesselung längst überfällig ist - schon mal gar nicht, wenn er in mehrere Untereinheiten unterteilt ist. Und dennoch hat DEVON auf der gleichnamigen Debüt-EP etwas Bleibendes geschaffen, das genau dieser Vorstellung von Erhabenheit und (Fast-)Perfektion entspricht, ohne sich dabei von Zeitdruck und dergleichen aus der Ruhe bringen zu lassen. Die vier Nummern von "Devon" setzen Akzente - vielleicht auch gerade weil sie einem vermeintlichen Koloss die Leichtigkeit um den Hals hängen.
Mit dem Opener des 19-minütigen Senkrechtstarters wird das Album schon einmal in eine sehr verträumte Richtung gelenkt; 'Tulsa' überzeugt als stimmungsvolles Instrumental mit wunderschönen Melodien un leitet schließlich den starken Alternative Rock in 'Krash' gebührend ein. Ein paar grungige Tön werden beigemischt, eine gewisse Stoner-Affinität schafft sich Raum, bevor in 'IJ' erstmals auch brachialere Klänge angeschlagen werden und diese Entwicklung mit Post-Core-Elementen in 'Tattoo' an ihren Höhepunkt gebracht wird.
Definitiv ist bei dieser bereits 2011 gegründeten Combo eine Menge möglich, weil sie Vielschichtigkeit und Ideenreichtum mit einer ziemlich klaren Vision verfolgt und sich imstande sehen darf, die verschiedenen Stile zu einem sehr eigenständigen Konglomerat zusammenzuschieben, welches in der Summe zu eben jenem Monster zusammenwächst, das diese EP ist. Und speziell die Tatsache, dass DEVON sich aus allen Schubladen fernhält und in eigener Mission auch eine eigene Perspektive päsentiert, ist dieser Silberling eine klare Empfehlung wert!
Anspieltipps: Krash, Tattoo
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes