DEZPERADOZ - The Legend And The Truth
Mehr über Dezperadoz
- Genre:
- Western / Heavy Metal
- Label:
- AFM Records / Soulfood
- Release:
- 21.04.2006
- The Legend And The Truth
- Dust Of History
- First Blood
- Deadman Walkin'
- Rawhide
- Tombstone
- March To Destiny
- OK Corral
- Shootout
- Barrel Of A Gun
- Earp 's Vendetta
- Friends Till The End
- Echoes Of Eternity
- Hellbilly Square
- Alex
Hmm, DEZPERADOZ, wo habe ich den Namen schon mal gehört ... zum einen war das einer der ersten Alkopops, zum anderen war das doch mal ein Nebenprojekt von ONKEL TOM. Irgendwie an mir vorbei gerauscht, und mehr als sechs Jahre nach dem Debüt "The Dawn Of Dying" holt mich meine Unwissenheit ein.
Die DEZPERADOZ sind ein bunter Haufen aus ONKEL TOM-, PINK CREAM 69- und anderen Musikern und ergänzen sich zu einem der coolsten Bastarde, der in letzter Zeit im Musikgeschäft rumgegeistert ist. Die Band bezeichnet ihre Musik gerne als Western Metal, was man so durchaus unterschreiben kann. Für Kenner des Debüts: Dieses Mal singt übrigens nicht Tom Angelripper persönlich, sondern Alex Kraft, sein Tourgitarrist.
Ins Eingemachte: "The Legend And The Truth" ist die Verschmelzung aus Western-Flair und traditionellem Heavy Metal und beweist, dass auch diese Mischung funktionieren kann. In einem Konzeptalbum rund um den legendären Western-Sherriff Wyatt Earp wird ein Gute-Laune-Rocker nach dem anderen aufgetischt; rege Unterstützung erfährt man derweil von Michi Weikath (HELLOWEEN), Tobi Sammet (EDGUY), Joacim Cans (HAMMERFALL) und DORO.
Aber auch ohne diese prominenten Musiker wäre das Zweitalbum ein absoluter Volltreffer geworden: Denn egal ob nun straighter Metal der alten Schule ('Dust Of History'), Midtempo-Songs mit gehörigem Western-Einfluss ('Deadman Walkin'') oder gänzliche, selbstverständlich gitarrenlastige Saloon-Mucke ('March To Destiny'), kein Song enttäuscht und alle Richtungen kommen authentisch und gut ausgearbeitet rüber, wobei der rote Faden zu keinem Zeitpunkt verloren geht.
Den DEZPERADOZ gelingt das Kunststück, absolut coole, mehr als partytaugliche Mucke auf "The Legend And The Truth" zu verbannen und gleichzeitig songwriterische Tiefe einzubauen. Was soll ich noch schreiben: Kaufen!
PS: Nur die endlos nervigen Fade-Ins und Fade-Outs auf der Promo müssen negativ erwähnt werden ...
Anspieltipps: Dust Of History, Deadman Walkin', Hellbilly Square, March Of Destiny
- Redakteur:
- Christian Hubert