DHARK - Darkness Amplified
Mehr über Dhark
- Genre:
- Progressive / Dark / Modern / Atmospheric Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 30.09.2016
- Craving
- There Is Some Light There
- Just a Scratch
- The Queen
- The Speed of Dark
- Drag Me into Shallow Waters
- Ruins of the New
- Sadako
- Hunter
- Drones
Ordentlicher Einstand der früheren PROMETHEUS-Besetzung.
Warum sich diese drei Jungs, die sich unter dem Banner PROMETHEUS bereits einen ganz guten Namen im Underground haben machen können, zu einem Namenswechsel entschieden haben, weiß man nicht so genau. Sollte es damit zu tun haben, musikalische Umorientierung mit diesem Neustart untermauern zu wollen, muss man ihnen auf jeden Fall attestieren einen Volltreffer gelandet zu haben.
Im direkten Vergleich zu früher wirken die Songs nämlich deutlich besser strukturiert und reduzierter, jedoch keineswegs weniger wuchtig. Im Gegenteil, ein Großteil der zehn Tracks ist von einer fast schon bedrohlichen Düsternis geprägt, die den Hörer förmlich in Grund und Boden walzt. Auch, weil sich trotz minimalistischer Dreier-Besetzung nicht einmal ansatzweise eventuelle „Soundlöcher“ entdecken lassen.
Gelungen ist auch die Umsetzung der Songs, auf "Darkness Amplified" werden nämlich jegliche Emotionen auf direktem Weg an den Hörer vermittelt, völlig unabhängig von der stilistischen Ausrichtung, dem Härtegrad und dem jeweiligen Vortragstempo des Trios. Diesbezüglich darf man durchaus Referenzen der Größenordnung MOONSPELL anführen ohne sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen.
Zwar kommen die temporeduzierten Walzen a la 'The Speed Of Dark' (hier lassen sich dezente Anleihen bei CROWBAR ausmachen) am intensivsten aus den Boxen, doch auch wenn es deftiger und mit erhöhtem Double-Bass-Einsatz zur Sache geht, wie etwa im an neuere MACHINE HEAD gemahnenden 'There Is Some Light There', wirkt nichts erzwungen oder unausgegoren. Das gilt auch für den Gesang, der von seiner Ausdrucksstärke profitiert und dabei selbst in gutturalen Abgründen als verständlich erweist. Ebenso unbedingt festzuhalten ist, dass der Klargesang erfreulicherweise ohne das leider im zeitgemäßen Metal zum Usus gewordenen "Gesuder“ (österreichisch für „Wehklagen“) auskommt.
Ordentlicher Einstand, auch was den Sound betrifft, der für eine Eigenproduktion mehr als nur in Ordnung geht.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer