DIABOLIC - Infinity Through Purification
Mehr über Diabolic
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Century Media
- Release:
- 17.11.2003
- From The Astral Plane...Entwined With Infinity
- Spiritual Transition
- Satanic Barbarism
- Internal Mental Cannibalism
- Procession Of The Soulgrinders
- Exsanguinated Life
- Descending Through Portals Of Misery
- Enter The Maelstrom
Mit "Infinity Through Purification" haben die US-Deather von DIABOLIC ihr bisher ausgereiftestes Werk eingespielt, welches einmal mehr beweist, dass der Death Metal noch immer das Maß aller Dinge in Sachen metallischer Härte darstellt.
Acht infernalische Blast-Attacken finden sich auf der mittlerweile vierten Full-Length-Scheibe (rechnet man die Debüt-Mini "City Of The Dead" nicht mit), die in Sachen Brutalität und technischem Können absolut nichts anbrennen lässt. Neben allerhand Geknüppel, thrashigen Vollgas-Riffs und Highspeed-Drums sind es aber speziell die Lead-Gitarren, die den Hörer immer wieder aufhorchen lassen.
In jeder einzelnen Nummer gibt es melodische Passagen, die den Song zwar nicht an sich reißen, ihn aber gerade in den kurzen markanten Solos stark prägen. Sei es nun im Midtempo-Instrumental-Part von `Satanic Barbarism´ und `Procession Of Soulgrinders´ oder aber als Begleitung zum brutalen Grind-Gehacke beim abschließenden `Enter The Maelstrom´- die Leads übernehmen eine wichtige Rolle im Gesamtsound von DIABOLIC und verleihen allen Tracks eine extravagante Note.
Das Songmaterial an sich ist jedoch nicht wirklich spektakulär: Typischer technischer Death Metal aus Florida; solide und definitiv besser als der gängige Durchschnitt, aber noch nicht ganz auf dem Level von Spitzenbands wie CANNIBAL CORPSE oder IMMOLATION.
Meistens gibt`s im Eiltempo eins auf die Rübe, wobei es mal wieder der Drummer ist, der durch sein versiertes Spiel Glanzpunkte setzen kann. Auch der zurückgekehrte Sänger/Bassist Ed Webb versteht sein Werk und weiß gerade dann zu gefallen, wenn er das tiefe Bellen gegen hohes Geschrei austauscht.
Bei den Songs stechen nur `Procession Of The Soulgrinders´ und `Descending Through Portals Of Misery´ echt heraus, besonders Letzteres kann durch zahlreiche Tempiwechsel und verhältnismäßig gezügeltes Tempo für Auflockerung sorgen. Der Rest treibt indes kompromisslos nach vorne und lässt kaum Zeit für Verschnaufpausen; ob dies gut oder schlecht ist, richtet sich nach dem Geschmack des Hörers. Mir persönlich gefällt es ganz gut, wobei ich aber eingestehen muss, dass ich nach einigen Hördurchgängen erstmal bedient bin und mir das intensive Gehacke nicht die ganze Zeit über geben kann.
Fazit: "Infinity Through Purification" ist ein gutklassiges Death-Metal-Album, was zwar keine innovativen Akzente setzen kann, eingefleischten Us-Death-Anhängern aber sicherlich eine Menge Freude bescheren wird.
Anspieltipps: From The Astral Plane...Entwined With Infinity, Procession Of The Soulgrinders
- Redakteur:
- Björn Backes