DIABULUS IN MUSICA - Dirge For The Archons
Mehr über Diabulus In Musica
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Napalm
- Release:
- 18.11.2016
- Battle Of Atlantis
- Earthly Illusions
- Marble Embrace
- Invisible
- Crimson Gale
- Ring Around Dark Fairies' Carousel
- A Speck In The Universe
- Hiding From You
- The Voice Of Your Dreams
- The Hawk's Lament
- Bane
- The River Of Loss
- Zauria
Abgerundeter und noch mehr Hits.
Also, Leute, falls der ein oder andere Kollege euch auf diesen Seiten weismachen will, DIABULUS IN MUSICA sei generisch, mittelmäßig oder gar langweilig, glaubt ihm nicht. Ausser ihr lehnt Symphonic Metal grundsätzlich ab. Dann sag ich nur: selber schuld.
Schon das letzte Album der Spanier namens "Argia" war für mich ein Genre-Hochlicht, allen voran wegen der satten Produktion und einer ganzen Reihe feiner Songs, die in jede Symphonic-Playlist gehören. Und solche findet man auch wieder auf "Dirge Of The Archons". Genug gesagt? Naja, fast.
Das Album wirkt auf den ersten Hör nicht mehr ganz so massiv wie der Vorgänger. Man hat mehr an den Kanten gefeilt, der Klang wirkt abgerundeter und nicht mehr so kontrastreich, aber immer noch sehr voluminös. Im Zentrum steht auf "Dirge Of The Archons" jedoch einmal mehr die Stimme von Zuberoa Aznárez, die gekonnt zwischen "normaler" Singstimme und Sopran hin und herpendelt und diesmal noch weit öfter in chorale Arrangements eingebunden wird.
Los geht es aber erstmal knackig in "Argia"-Tradition mit 'Earthly Illusions', einer wie immer tollen Mixtur aus modernem Thrash-Gewitter und breiten orchestralen Sounds. Der erste große Renner kommt dann mit dem unverschämt eingängigen 'Invisible': Breitwand-Epik zum Anfassen und Mitsingen. Ganz allgemein bleibt auf "Dirge For The Archons" etwas schneller etwas mehr an Melodie hängen. So könnte ein 'Hiding From You' oder ein 'Voice Of Your Dreams' durchaus aus der Hit-Fabrik von BEYOND THE BLACK sein, wenn auch bei DIABULUS IN MUSICA immer mehr Schnörkel und Verzierungen zu finden sein werden. Hier schimmert also weiterhin die Parallele zu künstlerisch hochwertigen Bands wie RHAPSODY oder NIGHTWISH durch.
Und ähnlich wie bei den Vergleichs-Bands erkenne ich bei den spanischen Teufelchen eine unverkennbar eigene kompositorische Handschrift, was besonders in diesem Genre ein Qualitätsmerkmal ist. Leider rückt Zuberoas schöne spanische Sprache diesmal ein wenig in den Hintergrund, dafür hat man aber auch die Growls etwas zurückgeschraubt und milder produziert, so dass sie mir kein Dorn im Auge mehr sind. Zuberoa ist hier einfach die große Heldin und ihre Bandmates zaubern ihr ein herrliches Album auf die Stimme(n), das ich abermals sehr gerne höre. Ich hoffe also inständig, dass der Genre-Kenner "Dirge For The Archons" gleich zusammen mit der neuen DELAIN einpackt, aber auch das neugierige Ohr mal ein Lauscherchen riskiert.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Thomas Becker