DIGNITY - Balance Of Power
Mehr über Dignity
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fastball Music
- Release:
- 04.10.2013
- Rebel Empire
- Lion Attack
- Rise
- Shackles of War
- The Day That I Die
- Angels Cry
- Save Me
- Freedom Reign
- Help Me Call My Name
- Blackout (Scorpions Cover)
Schöner und vielschichtiger Melodic Metal
Schon 2008 ließ DIGNITY, die Band um den ex-EDENBRIDGE/ex-LEAVES EYES-Schlagzeuger Roland Navratil mit dem Debutalbum "Project Destiny" aufhorchen. Der Melodic Metal war um eine weitere vielversprechende österreichische Truppe reicher. Nun legt das Fünfergespann, das mit Gitarrist Philip R. Porter und Sänger Sören Nico Adamsen zwei neue Mitglieder integrieren musste, den Nachfolger "Balance Of Power" vor.
Die Marschroute ist gleich geblieben: Der Melodic Metal ist stilprägend. Progressive und symphonische Elemente reichern dabei den Sound an uns sorgen für kompositorische Vielfalt. Die Stücke bauen auf einprägsame Melodien, die trotz vielschichter Songphasen immer wieder aufgefasst und schließlich zu Ende geführt werden. Bei den harmonischen Refrains wird gelegentlich der Melodic Hard Rock angeschnitten, während die Gitarren aber immer die Metal-Dynamik hochhalten. Die Balance aus energetischen und melodischen Merkmalen ist intelligent gewählt und sorgt für einen mannigfaltigen Gesamteindruck. Der Albumtitel "Balance Of Power" ist hier irgendwie Programm.
Bestimmte Anspieltipps sind gar nicht einfach zu bestimmen, da ein gleichbleibend gutes Songwritingniveau über das gesamte Album gehalten wird. Dadurch machen eher persönliche Vorlieben die individuellen Favoriten aus. Mir gefallen das ebenso straighte wie melodische 'Rebel Empire', das komplexer arrangierte 'Rise', das episch ausgelegte 'Freedom Reign' und das eingängige, hymnische 'Save Me' am Besten. Doch insgesamt schenken sich die einzelnen Stücke kaum etwas. Navratil und seine Mitstreiter beweisen ein feines und kluges Händchen für das Songwriting des Genre. Und auch im handwerklichen Bereich gibt es nichts zu beanstanden. Alle Musiker machen einen prima Job, und auch Sänger Adamsen hat sich bestens in die Band eingefügt und setzt seine ausdrucksstarke und variable Stimme äußerst songdienlich ein. Und beim abschließenden SCORPIONS-Cover 'Blackout' gibt er sogar einen ganz ordentlichen Klaus Meine ab.
Auch das zweite Album von DIGNITY kann überzeugen und bringt uns abwechslungsreichen und dennoch harmonischen Melodic Metal. Genrefreunde lauschen hier unbedingt rein.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Steve Muench