DIM MAK - Intercepting Fist
Mehr über Dim Mak
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Mighty Music
- Release:
- 02.07.2002
- Phoenix Eye Fist
- Tai Pan Snake Venom
- Komodo Whip
- Shambling
- Mindgate
- Den Of The Avalanche Dragon
- Interceptor
- Climbing Knife Mountain
- Nine Head Serpentine Sire
- Essence Of The Northern Fist
- To The Negative Power
DIM MAK - das ist nicht einfach bloß eine beliebige, amerikanische Death Metal-Kapelle, die hier nach "Enter The Dragon" (1999) ihr zweites Album vorlegt. Denn wirft man einen flüchtigen Blick auf die Besetzung, so wird schnell klar, was sich hinter dieser Band verbirgt. Bei den Namen Scott Ruth, Shaune Kelley und Brandon Thomas dürften es dem Einen oder Anderen sicherlich in den Ohren klingeln - die haben nämlich früher zusammen bei RIPPING CORPSE gezockt. Komplettiert wird das Line-up übrigens durch Dennis Carroll am Bass. Und noch ein weiteres Ex-RIPPING CORPSE-Mitglied hat hier seine Finger mit im Spiel. Kein Geringerer als Eric Rutan (jetzt MORBID ANGEL, HATE ETERNAL) hat nämlich die Scheibe produziert. Beste Voraussetzungen also für ein ein geniales Langeisen, will man wohl meinen. Und man wird auch nicht enttäuscht, denn auf "Intercepting Fist" wird bösartiger Old School-Death Metal in solch vollendeter Form kredenzt, dass es einem Freudentränen in die Augen treibt. Von einem lauen RC-Aufguss keine Spur!
Irgendwie passt da einfach alles zusammen. Scotts großartige Vocals, das aggressive Riffing und nicht zuletzt das erstklassige Drumming fügen sich wie selbstverständlich zu einer saustarken Scheibe zusammen. Geniale Soli wie bei "Interceptor" setzen dem Ganzen die Krone auf. Dazu tönt das Ding schön frisch und geradlinig aus den Boxen, und wirkt trotz "Old School" niemals altbacken. Außerdem wird hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sich Brutalität und Aggressivität nicht über die höchstmögliche Bpm-Zahl definieren, sondern dass da auch was dahinter stecken muss, was auf "Intercepting Fist" absolut der Fall ist. Diese Kerle ziehen einfach, ohne sich anzubiedern und ohne Rücksicht auf irgendwelche Trends zu nehmen, ihr Ding durch und allein dafür gebührt ihnen Respekt. Und eines ist klar - wer mitreden will, für den gehört dieses Album zur "must have"-Kategorie. Ja, es ist schon schön mit anzuhören, wie diese alten Haudegen den jungen Hüpfern in der Szene zeigen, wie der Hase läuft. Well done, guys!
Anspieltipps: Phoenix Eye Fist, Komodo Whip, Climbing Knife Mountain
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer