DIMENSION - Revolution
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2014
Mehr über Dimension
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Nightmare Records
- Release:
- 17.11.2014
- The Source
- Pale Horse
- The Waltz Of Death
- New Day
- Tears And Blood
- Resistance
- Welcome To America
- Eleanor Rigby
- Angel
- Human Device
- The End Of All Things
- War Dream
- Immigrant Song
Zuviel gewollt?
DIMENSION stammt aus Denver und hat bereits zwei Alben in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Mit "Revolution" legt die Band also ihr drittes Werk vor. Dass fast sieben Jahre seit dem Vorgänger "Ego" vergangen sind, resultiert wohl in dem Fakt, dass "Revolution" gleich mal ein Doppelalbum geworden ist. Das wäre an sich eine gute Nachricht, wenn denn die Musik auch die Spannung für zwei CD-Längen aufrecht erhalten könnte.
Da sind wir schon bei der Crux. DIMENSION wildert stilistisch im Progessive Metal, fügt Alternative-Sounds ein, und addiert hartes Riffing, wobei die Produktion selbst nicht gerade zu großen Jubelstürmen animiert. Vielleicht war dieser harsche Kontrast gar nicht so gewollt, aber passend ist definitv etwas anderes. Dabei scheinen die Drei vor Ideen nur so überzuschäumen, jeder Song ist vollgepackt mit Spielereien und Finessen, die gleichsam jedem Song die Luft zum Atmen nehmen und das Album eintönig wirken lassen. Dabei lassen einige Passagen immer mal aufhochen wie die schöne Gesangsmelodie in 'A Waltz Of Death', der ruhige Beginn von 'A New Day' und 'Angel' auf der zweiten CD, oder der potentielle Mitsingrefrain von 'Welcome To America'.
Trotzdem, auch in den hervorzuhebenden Songs stört mich der grauenhafte Gitarrensound ebenso wie die Tatsache, dass "Revolution" für zwei CDs und fast neunzig Minuten deutlich zu wenig Abwechslung bietet und die Songs keinen eigenen Charakter aufweisen. Das Ganze dann noch mit einem Longtrack namens 'War Dream' zu beenden, hilft ebenfalls nicht dabei, Wiedererkennungswert zu generieren.
Bis auf die beiden kurzen Coversongs 'Eleanor Rigby' von THE BEATLES und dem 'Immigrant Song' von LED ZEPPELIN sind alle Lieder zu voll, zu lang und zu generisch geraten, was ich aber auch an der schwachen Produktion mit festmache. Schade, denn die Musiker scheinen versiert zu sein, der Gesang ist ordentlich, wenn auch nicht herausragend, aber kompositorisch hakt es leider an vielen Ecken. Und so ist das Album irgendwann vorbei, und eigentlich bleibt auch nach diversen Durchläufen absolut nichts hängen außer Langeweile durch Überreizung.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger