DIMENSION F3H - Reaping The World Winds
Mehr über Dimension F3H
- Genre:
- Dark Power Metal
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 07.04.2003
- Reaping The World Winds
- Dimension 6
- The 3rd Generation Armageddon
- Betrayer
- Waterworld - Instrumental
- In A Dreamlike State Of Mind
- With An Overdose Of Ecstasy
- Paint Me Something Bleach
- Mirrorheart
- The Dawn
- Reborn - Instrumental
Ein ziemlich vielschichtiges Album legt uns Morfeus (LIMBONIC ART) mit seiner neuen Band DIMENSION F3H vor. "Reaping The World Winds" ist wirklich schwer zu beschreiben, da die Einflüsse und verwendeten Stilmittel absolut vielfältig sind und in dieser Art und Weise nicht oft vorkommen. Ich würde sagen, dass die Basis der Musik von DIMENSION F3H ein Bastard aus Black Metal und Power Metal ist, wobei die Vocals von Sänger Nesmoth (ARCH NEMESIS) zum größten Teil clean vorgetragen werden und Gekreische oder Geröchel nur rudimentär auf "Reaping The World Winds" vertreten ist. Die Gitarrenriffs sind auf jeden Fall sehr power- bis thrashmetalmässig und machen mächtig Druck. Die Keyboards sind sehr orchestral arrangiert und fast jederzeit präsent. Die zumeist sehr schnellen Stücke werden von einer nähmaschienengleichen Double-Bass-Drum, welche von Stian "Thunderforce" Kristoffersen (PAGAN'S MIND, TRIVIAL ACT) gespielt wird, vorangetrieben. Verstärkung bekommt das Trio bei einigen Songs von Anette Gulbrandsen (MANDYLION) und Line Odegard, die beide hervorragende Vocalarbeit zu dem komplexen Material beisteuern. Einige elektronische Spielereien veredeln das Songmaterial, wobei die beiden Instrumentals "Waterworld" und "Reborn" komplett dem elektronischen Genre zu zuschreiben sind, so hört man hier gekonnte Ambient-, Chill Out-, House- und Technosounds. Was ich sehr klasse finde, ist der Gebrauch von orientalisch anmutenden Melodielinien, welche geschickt in die einzelnen Tracks eingewebt sind. Die Atmosphäre des gesamten Songmaterials ist relativ düsterer Natur und geht am ehesten in die Dark Metal Richtung.
"Reaping The World Winds" ist sicher keine leichte Kost, mir gefällt das Album aber richtig gut, auch wenn es anfangs etwas überladen wirkt, aber so hat man selbst nach vielen Durchläufen immer noch etwas neues zuentdecken. Wer sich eine grobe Mischung aus BLIND GUARDIAN, HOLLENTHON und THE KOVENANT vorstellen kann, der sollte "Reaping The World Winds" auf jeden Fall antesten.
Anspieltipps: Betrayer, In A Dreamlike State Of Mind, Paint Me Something Bleach
- Redakteur:
- Georg Palm