DIMMU BORGIR - Puritanical Euphoric Misanthropia
Mehr über Dimmu Borgir
- Genre:
- Black Metal
- Intro: Fear And Wonder
- Blessing Upon The Throne
- Kings Of The Carnival Creat
- Hybrid Stigmata
- Architecture Of A Genocida
- Puritania
- Indoctrination
- The Mealstrom Mephisto
- Absolute Sole Right
- Sympozium
- Outro: Perfection Or Vanity
- *Bonus: Burn In Hell
So, nun ist sie endlich da! Nach langen, langen 3 Jahren, in denen man von DIMMU BORGIR nur Line-Up Wechsel und Gerüchte vernahm und die Band nur wenige Live-Shows absolvierte, veröffentlichen die Black Metaller aus Norwegen (na ja, es sind jetzt nicht mehr alle aus Norwegen, aber der größte Teil der Band kommt da her) wieder ein neuerliches Meisterwerk mit dem fast unaussprechlichem Titel "Puritanical Euphoric Misanthropia" (man sollte stets nüchtern bleiben, um dies unfallfrei von sich geben zu können). Nachdem das vorige Album ja bei manchen Black Metallern auf harsche Kritik stieß, da es angeblich nicht true genug sein solle, kann man bei dem neuesten Hammer von DIMMU BORGIR alle Zweifel an der Echtheit der Musik ausschließen. Schon allein das Drumming von Nick Barker (ex CRADLE OF FILTH) reißt einen, vom ersten Trommelschlag an, vom Hocker. Natürlich darf man die anderen Members nicht vergessen, denn eine Band besteht ja nicht nur aus einem Schlagzeuger. Somit muss man da dann noch viele weitere Personen erwähnen, nämlich das Göteburger Symphonieorchester, die das über 2 Minuten dauernde Intro und noch länger dauernde Outro eingespielt haben. Dabei sei es aber nicht belassen, da die Streicher usw. auch noch auf geniale Weise in die Songs integriert wurden. Manche Bands, wie z.B. METALLICA (Kommerzialica??), sollten sich ein Beispiel an DIMMU BORGIR nehmen, denn so kombiniert man Metal mit Klassik!!! Melodisch und trotzdem noch aggressiv!!! Und es geht keine Atmosphäre flöten!!
Doch dies ist nicht die einzigen Neuerung bei DIMMU BORGIR, abgesehen von den neuen Mitgliedern, wie z.B. Galder (OLD MAN´S CHILD), Vortex (ex BORKNAGAR; hat auch schon auf dem "Spiritual Black Dimensions" Album mitgewirkt), Nicholas Barker (s.o.), überrascht gerade der Drang zu unglaublichen Melodien und die für DIMMU ungewohnten Parts, in denen nur die Gitarre bearbeitet wird - absolut genial! Man kann nicht oft genug wiederholen, was für einen positiven Einfluss Nick und all die anderen neuen Mitglieder auf die gesamte Musik von DIMMU haben (was nicht heißen soll, dass ihre jeweiligen Vorgänger schlecht waren!!!). Besonders erwähnenswert sind wirklich viele Songs, wenn nicht sogar alle, auf der Scheibe. Mal aggressiv schnell, mal gitarrenbetont kraftvoll und melancholisch melodiös. DIMMU BORGIR haben auf "Puritanical Euphoric Misanthropia" viele verschiedene Stilarten miteinander vermischt - Resultat: Abwechslungsreichtum (ich möchte gar nicht erwähnen, wie oft ich während dem Tippen aufgestanden bin, um zu dieser Scheibe zu bangen!!). Es gibt wenig, was DIMMU nicht anders als bisher macht, außer vielleicht die z.T. zweistimmigen Clean Vocals, die wie Hymnen auf den Black Metal klingen, somit haben DIMMU BORGIR den klaren Gesang noch um Welten, im Vergleich zum "Spiritual Black Dimension" Album, steigern können.
Besonders geil sind die Passagen, in denen DIMMU nur das Orchester zu begleiten scheinen und die Gitarren nur die Betonungen verstärken, was z.B. sehr stark bei "Puritania" und "Indoctrination" der Fall ist. Jedoch ist "Puritania", völlig anders aufgezogen, als alle anderen Songs. Die Texte werden gesprochen, aber durch einen Computer verzerrt, so dass der Eindruck entsteht, es spräche ein Roboter.
Besonders geil ist dann noch das Outro, in dem kein einziges Wort fällt und die Herren um Shagrath (v) wirklich nur das Orchester begleiten - nur geil!!
Ich will ja nicht alles verraten, wie nun die Songs einzeln sind, somit hört sie euch besser selber an (wenn man sie denn dann am 12.03.2001 endlich bekommen kann).
Allerdings muss ich noch den letzten Song, den Bonustrack, erwähnen, da dieser nicht von DIMMU BORGIR selber komponiert wurde, sondern im Original von TWISTED SISTER stammt. "Burn In Hell" ist ja ein recht guter Song in der TS Version, aber, meiner Meinung nach, viel viel geiler in der Fassung der Norweger. Der haut wirklich voll rein!!!
Fazit:
Dies ist mit Abstand die beste CD, die DB jemals veröffentlicht haben! Ja, sogar um Längen besser als die legendäre "Enthrone Darkness Triumphant". DIMMU erkennt man auf dem neuesten Silberling nicht wieder. So etwas Fantastisches wurde von ihnen noch nie dargeboten.
Ich möchte sogar behaupten, dass diese Scheibe wirklich kultverdächtig ist, da hier, meines Wissens zum ersten mal überhaupt im Black-Metal ein Orchester verwendet wurde.
Anspieltipps: "Blessing Upon The Throne", "Kings Of The Carnival Creat", "Hybrid Stigmata", "Puritania", "Outro: Perfection Or Vanity", "Bonustrack: Burn In Hell"
- Redakteur:
- Ruben Tuider