DINE 'N' DASHER - Moonshiner
Mehr über Dine 'n' Dasher
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 17.03.2018
- Between Times
- Moonshiner
- Beat The Street
- Rock Your Body
- Fast Attack
- Shut Up
- Dine 'n' Dasher
- Feeling You
- Away From My Demons
- New Generation - Choppers 'n' Partys
- Darkness
- Feeling You (Acoustic Version)
Klischee-Sammelbecken mit teils unterirdischer Performance
DINE 'N' DASHER war bis dato in erster Linie ein Hobby-Projekt einiger befreundeter Musiker, die irgendwann dann aber doch den Entschluss fassten, dass die eigenen Songs auch mal der breiteren Masse vorgestellt werden sollten. Mit "Moonshiner" hat die Band nun ihr erstes Album unter Dach und Fach gebracht, damit aber auch die Diskussion um die eigenen Qualitäten ins Rollen gebracht - denn unterm Strich wäre das Quintett besser bei der Hobby-Geschichte geblieben.
Die zwölf Stücke des Erstlings kranken nämlich an so vielen Stellen, das selbst schmerzfreie Puristen irgendwann entnervt das Handtuch werfen werden. Der traditionelle Heavy-Metal-Sound ist in der Summe viel zu kitschig aufbereitet; die Melodien sind gebügelt, die Singalongs werden schnell langweilig, und die gesichtslosen Doublebass-Nummern versauen der Truppe endgültig den eigenen Charakter, sofern dieser überhaupt schon vorgelegen hat.
Frontdame Heike Bauer versucht derweil zu retten, was zu retten ist, ist aber spätestens in den höheren Tonlagen genauso überfordert wie ihre Kollegen beim Songwriting. Letztgenannte lassen sich aber dennoch nicht beirren und schielen immer mal wieder zum Reißbrett, um sich dort neue Anregungen zu holen. Und was dabei herumgekommen ist, dürfte klar sein: Ein Dutzend Kompositionen, das mehr schlecht als recht durch die Klischees stolpert und bei der Performance die letzten Federn lässt. Die schmalzige Schlager-Ballade 'Feeling You', die dann gleich in zweifacher Ausführung vorliegt, ist schließlich der Tiefpunkt eines wirklich schwachen Albums, dem man trotz größter Bemühungen keine Sympathiepunkte schnenken kann. Und so liebenswert sich die Musiker auch in der Promo präsentieren: Hier ist einfach nichts schön zu reden!
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes