DIO - Killing The Dragon
Mehr über Dio
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Spitfire
- Release:
- 27.05.2002
- Killing The Dragon
- Along Comes The Spider
- Scream
- Better In The Dark
- Rock & Roll
- Push
- Guilty
- Throw Away Children
- Before The Fall
- Cold Feet
Der kleine Mann mit der großen Stimme ist zurück. Damit kann ja nur Ronnie James Dio gemeint sein, der direkt mit drei Bands Metal-Geschichte geschrieben hat. Jeder halbwegs ernstzunehmende Metaller hat wenigstens ein Album von RAINBOW, BLACK SABBATH ("Heaven & Hell" oder "Mob Rules") und/oder eben DIO in seinem Schrank stehen. Aber in den 90ern hat der gute Mann ein wenig geschwächelt. Die wenigen Alben waren durchwachsen und auch live war er nicht immer in Top-Form. An seinem Status als Sangesgott hat das freilich wenig geändert, zumal das letzte Werk "Magica" ihn wieder in deutlich besserer Form zeigte.
Nun, "Killing The Dragon" lässt aufgrund des Albumtitels und des Covers natürlich Erinnerungen an die guten alten "Holy Diver" und "Last In Line"-Zeiten aufkommen, doch an diese Glanztaten kann Ronnie (verstärkt von Jimmy Bain (b., k.), Doug Aldrich (g.) und Simon Wright (dr.)) nicht anknüpfen. Das war aber eigentlich auch nicht zu erwarten. Dennoch dürfte "Killing The Dragon" als bestes DIO-Werk seit vielen Jahren durchgehen. Zum einen singt der Meister wieder einmal in Topform und bereitet seinen kräftigen Stimmbändern einen breiten Teppich zum Austoben. Auch haben die Kompositionen deutlich mehr Power als zuletzt, die zudem von einer erstklassigen Produktion noch entsprechend kräftig umgesetzt wird. Zwar erinnern einige Songs ein wenig zu sehr an alte Klassiker (hört mal nacheinander "Better In The Dark" und "Stand Up And Shout"), aber dennoch kann man Nummern wie "Rock & Roll" oder "Push" ihre Klasse nicht absprechen. Auch balladeske Töne wie das mit Kinderchören versehene "Throw Away Children" stehen der Band und ihrem Magier gut zu Gesicht. Im Gegensatz dazu stehen mit "Guilty" und "Cold Feet" zwar auch zwei etwas verunglückte, mit arg langweiligem Chorus versehene Tracks, doch insgesamt kommt man nicht umher DIO endlich mal wieder ein gutes Album zu bescheinigen, das alte Fans zumindest nostalgisch werden lassen dürfte. Dies wird zwar lediglich dazu führen, dass sie "Holy Diver", "The Last In Line" oder "Rising" rauskramen, aber das kann ja nicht schaden.
Anspieltipps: Killing The Dragon, Rock & Roll, Throw Away Children
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk