DIO - Magica (Deluxe Edition)
Mehr über Dio
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- Niji Entertainment Group (Tonpool)
- Release:
- 14.06.2013
- Discovery
- Magica Theme
- Lord Of The Last Day
- Fever Dreams
- Turn To Stone
- Feed My Head
- Eriel
- Challis
- As Long As It's Not About Love
- Losing My Insanity
- Otherworld
- Magica (Reprise)
- Lord Of The Last Day (Reprise)
- The Magica Story
- Annica
- Electra
- Feed My Head (live)
- Fever Dreams (live)
- Lord Of The Last Day (live)
- As Long As It's Not About Love (live)
- Losing My Insanity (live)
Ein Re-Release der unnützen Sorte
Das 2000er "Magica" ist nicht gerade die Sternstunde von DIO, auch hartgesottene Fans müssen das zugeben. Das Konzeptalbum über das Gute und das Böse wurde von Ronnie James Dio und Gitarrist Craig Goldy geschrieben, der mit Dio schon "Dream Evil" (1987) komponierte. Das ist "Magica" auch anzuhören, "leider" könnte man sagen. Denn hier regiert nicht der straighte Heavy Metal von "Holy Diver", sondern Heavy Rock, wie er beim besten Willen nichts Außergewöhnliches darstellt.
Diese Ausgabe ist ein Re-Release des 13 Jahre alten Albums, das als 2-CD aus dem Hause Niji Entertainment (dem Label von Dios Witwe Wendy) kommt. Natürlich als Remaster … was auch sonst? Die für Sammler und Neueinsteiger interessante Frage ist aber die nach dem Bonusmaterial, gibt es doch "Magica" für unter 10€ im Doppelpack mit "Killing The Dragon" zu kaufen. Die 'Magica Story', also die Erzählversion des Albums, ist auf die zweite CD gewandert und wird von zwei Studio-Bonustracks begleitet. 'Annica' war bisher lediglich als Japan-Only-Bonus erhältlich, 'Electra' wurde erst vor einigen Monaten auf der zweiten "The Very Beast Of Dio" veröffentlicht und war eigentlich für die beiden geplanten Nachfolgealben zu "Magica" gedacht.
Da aber auch diese Studiotracks keine Must-Haves darstellen, sondern eher nette Beigaben sind, liegt das Augenmerk auf den fünf Live-Tracks 'Feed My Head', 'Fever Dreams', 'Lord Of The Last Day', 'As Long As It's Not About Love' und 'Losing My Insanity'. Alle fünf Songs existieren seit einigen Jahren als Bootleg-Versionen und haben es nun auf einen offiziellen Re-Release geschafft. Und wieder frage ich mich: wozu? Das halbgare Songmaterial der "Magica" wird den meisten Hörern bereits als Studioversion reichen. Dass der gute Ronnie James Dio singen kann, wissen wir erstens alle und können es zweitens auf anderen, klanglich deutlich besseren Live-Dokumenten nachvollziehen.
Auch nach langem Nachdenken fällt mir keine potenzielle Zielgruppe außer den Die-Hard-Sammlern ein, die ohnehin alles einer bestimmten Band kaufen. Das Bonusmaterial ist absolut verzichtbar, außer man findet großen Gefallen an den Liner Notes von Journalist Mick Wall oder den Livebildern im Booklet. Manchmal hat es tatsächlich seine Gründe, dass nicht ein Major die Katalogrechte eines Albums kauft und diesem dann einen würdigen oder wenigstens notwendigen Re-Release beschert.
- Redakteur:
- Nils Macher