DIORAMA - Zero Soldier Army
Mehr über Diorama
- Genre:
- Elektro/Dark Wave
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Accession Records
- Release:
- 09.09.2016
- ZSA
- Off
- Defcon
- Beta
- Smolik
- &
- Polaroids
- Reality Show
- Amnesia Club
- Comfort Zone
- Nebulus
- Stay Undecided
Nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes.
Nach einer rund dreieinhalbjährigen Kunstpause hat die nicht ganz unbekannte Elektroformation DIORAMA um Bandschöpfer Torben Wendt im vergangenen September ein neues Album hervorgebracht, das mir erst jetzt in die Hände fällt. Darauf finden sich zwölf Titel, die dem geneigten Fan ausgiebig die Möglichkeit geben, zu prüfen, was die alten Helden noch so drauf haben. Nun, man muss es mögen, das synthesizergesteuerte, von E-Drums unterfütterte Klangmeer.
Der Titelsong 'Zero Soldier Army', mit dem die Scheibe eröffnet wird, ist tatsächlich der hervorstechendste unter den zwölf Songs, da er nicht nur mit einer sphärischen Schwermut um sich greift, sondern sich der Gesang hier auch von der stereotypen Stimme der Folgetitel abhebt. Einen harten Bruch verzeichnet das sich anschließende 'Off', das geradezu herzzerreißend beginnt, bevor es nach einer Zäsur ein stampfendes Elektrogewandt überstreift. In diesem Stile setzt sich das Album fort: Leicht angeschnulzte Melodiebögen wie zum Beispiel in 'Comfort Zone' wechseln sich mit einströmigen Elektrobeats ab.
Dass mir diese Art der Musik oft zu dicht am Schlager wandelt, sei nur am Rande angemerkt. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass das Werk insgesamt recht sanft und weichgezeichnet daherkommt. Seicht und wenig euphorisierend fließen die Melodien in die Ohrmuschel. Angenehm als Hintergrundmusik, aber sicher für den einen oder anderen Liebhaber auch geeignet, um sich auf einer dunklen Tanzfläche dazu in Trance zu wiegen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Erika Becker