DIRT - Suicide Blues
Mehr über Dirt
- Genre:
- Southern Groove Rock / Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Breaking Down
- Voices
- Home Sweet Home
- Suicide Blues
- Save Me
- Rain
- Southern Sledgehammer
- A Part Of Me
- The Dirt
- Fight
- Angel
DIRT spielen uns den "Suicide Blues", doch dieser ermuntert dermaßen, dass man jedweden Gedanken an einen Freitod sofort vergisst.
"Hey Mädel, es gibt keinen Grund für einen vorzeitigen Abschied aus diesem Leben!", ist das erste, was mir beim Anblick von "Suicide Blues" einfällt. Keineswegs, denn solange es Formationen wie DIRT gibt, die einem das Leben mit herrlich rockenden Klängen zu versüßen wissen, braucht man wahrlich nicht auf derlei Gedanken kommen.
Diese mir bislang unbekannte Truppe aus dem süddeutschen Raum verweist im Infoschreiben kurz, aber zutreffend, auf Einflüsse aus dem amerikanischen Süden, wobei die Reise von New Orleans (PANTERA, DOWN), über Houston (ZZ TOP) führt und im trauten Heim eines gewissen Zakk Wylde endet. Will sagen, diese Burschen werden ihrem Bandnamen mehr als nur gerecht, denn "Suicide Blues" klingt in der Tat nach dreckigen, staubigen Straßen. Dabei legen die Jungs unglaublich fett los, dass man meint, eine ganze Armada an Gitarristen zu vernehmen. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass DIRT als Studiounternehmen nur aus Sven Zaklikowski und Thiemo Hille bestehen und nur für Live-Auftritte zu einem Quintett aufgestockt werden.
Neben einer ganzen Ladung an schwerstens rockenden Kompositionen, aus denen vor allem die immer wieder nach ganz, ganz dicken Eiern tönenden Klampfen herausragen, wissen DIRT aber auch in weniger deftiger Machart zu gefallen, und das nicht nur, weil sie auch in diesen Tracks sehr authentisch klingen, sondern auch deshalb, weil auch dabei die mitunter recht versoffen klingende, raue Stimme von Sven perfekt passt. Auch was die Produktion betrifft, haben sich die beiden Macher mächtig ins Zeug gelegt und konnten die "Trockenheit" ihrer Kompositionen ideal umsetzen, so dass man mitunter wahrlich meint den Staub und Dreck auch aus den Boxen vernehmen zu können.
Die Gesamtspielzeit von knapp 45 Minuten vergeht wie im Flug und verursacht beim Zuhörer nicht nur mächtigen Durst (und das liegt mit Sicherheit nicht nur am extrem trockenen Klangbild.....), sondern obendrein auch den Wunsch den "Suicide Blues" vom Quintett so schnell als möglich auch von einer Bühne aus präsentiert zu bekommen.
Anspietipps: Breaking Down, Suicide Blues, Southern Sledgehammer, The Dirt
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer