DIRTY SOUL REVIVAL, THE - Brave New World
Mehr über Dirty Soul Revival, The
- Genre:
- Southern / Blues Rock / Americana
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- J Taylor Entertainment / Just For Kicks Music
- Release:
- 22.06.2018
- Prelude Rag
- Welcome To The Black
- Can’t Hurt Me Anymore
- Watch Me Bleed
- Charley Brown
- The Sun Never Sets
- Rant In E Major
- 6615
- Kickback
- Pray For Me
- One Last Time
- Brave New World
Gelungenes, abwechslungsreiches, aber dennoch US-typisches Teil
Der Bandname und auch das Cover lassen es ohnehin bereits erahnen, spätestens der eigentliche Opener 'Welcome To The Black' ('Prelude Rag' ist lediglich ein knapp halbminütiges Intro) macht aber dann klar und deutlich, was bei diesen Herrschaften an der Tagesordnung steht. Diese dezent funkige Rock-Nummer lässt einem via Kopfkino nämlich sofort die Südstaaten-Flagge hissen und an LYNYRD SKYNRD und Konsorten denken.
Dabei ist die Formation in Asheville, North Carolina beheimatet, also ganz so südlich eigentlich gar nicht. Aus dieser Stadt stammt bekanntermaßen allerdings auch Warren Haynes und auch wenn keinerlei direkte Beziehung überliefert ist, lässt sich in weiterer Folge sehr wohl auch eine gewisse Nähe zu dessen Hauptbetätigungsfeld GOV’T MULE ausmachen.
So ist nämlich auch bei THE DIRTY SOUL REVIVAL zu erkennen, dass die Rock- und Blues-Basis immer wieder durch Elemente aus dem Soul und aus dem Country aufpeppt wurde und die Truppe offenbar eine ähnliche Maxime verfolgt wie die "Esel" und diverse andere Jam-Bands: "Erlaubt ist, was gefällt und passt!"
Das ist auch gut so und wirkt sich auch überaus positiv auf diese Scheibe aus. Zwar geht es mit 'One Last Time' nicht zuletzt auf Grund der wunderbaren Gitarrenharmonien erneut in Richtung der großen, alten Southern Rock-Heroen, dennoch wird keineswegs permanent gerockt. Im Gegenteil, "Brave New World" ist zu einem überaus abwechslungsreichen, kurzweiligen Vergnügen geworden, das ein breites Spektrum an US-typischen Klängen abdeckt.
So versteht es die Formation durchaus auch tiefenentspannt und balladesk zu agieren wie im relaxten 'Kickback‘, während im getragenen 'Pray For Me' eine schwermütige Seite sowie ein dezenter Hang zum Gospel zu erkennen sind.
Als besonderes Highlight gilt es noch den knapp zehnminütigen Titeltrack am Ende hervorzuheben, enthält dieser doch einen wunderbaren Mix nahezu aller erwähnter Zutaten und konnte von THE DIRTY SOUL REVIVAL auf stimmige Weise arrangiert werden. Thumbs Up!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer