DISBELIEF - Worst Enemy
Mehr über Disbelief
- Genre:
- Death Metal
- Misery
- Believe
- Survive
- All Or Nothinng
- Denial
- Assasinate The Sacrs
- Recession
- Living Wreck
- Humiliation
- Outro
Dunkel, düster, intensiv, schmerzhaft, qualvoll, bedrohlich...aber Worte können die neue Scheibe von DISBELIEF nur annähernd beschreiben. Dieser Bastard aus NEUROSIS und BOLT THROWER mit dem klangvollen Namen „Worst Enemy“ ist trotz aller ausgestrahlten Negativität ein beeindruckende Death Metal Scheibe.
Der Opener „Misery“ bohrt sich unerbittlich in deine Gedankengänge und vertreibt alles Positive. Besonders die Gitarrenmelodien machen diesen Song zu etwas besonderem, fesseln einen. Das direkt nachfolgende “Believe“ ist sperriger, breaklastiger, hat aber die gleiche hypnotische Wirkung wie „Misery“. Schon jetzt nimmt einen die Platte mit ihrer Intensität und Härte gefangen und läßt einen bis zum Outro nicht mehr los. „Survive“ könnte man fast schon als reinrassigen Death Metal Banger bezeichnen, wobei man sagen muss, dass DISBELIEF nichts mit Blastbeats am Hut haben, sondern sich im Midtempo-Bereich bewegen, mal schneller, mal langsamer. Aber auch „Survive“ bekommt diese besondere Note durch den Gesang von Karsten Jäger, eine Mischung aus purer Aggressivität und Verletzbarkeit. Dieser Gesang sucht seinesgleichen. „All Or Nothing“ ist dann die Mischung aus allen drei vorherigen Songs: mal sperrig, breaklastig, dann wieder eingängig, mit fesselnden Gitarrenmelodien. Ein Juwel, aber ein mattes, gebrochenes, keinen Schimmer von sich gebendes. „Denial“ und „Recession“ sind beide langsam gehalten, wo aber bei „Denial“ eine verzweifelte Melodie Akzente setzt, regiert bei „Recession“ schleppende Härte. „Assasinate The Scars“ wird durch den Refrain und intensiven Gesang von Karsten Jäger dominiert, der bei „Living Wreck“ sogar sein normale, nicht weniger dunkel klingende Stimme einsetzt, was auch „Living Wreck“ zu einer Achterbahnfahrt durch deine Alpträume werden lässt. „Humiliation“ ist der aggressivste Song des Albums, durchbrochen von ruhigen, melancholischen Parts, während das Outro keinen, wirklich keinen Lichtblick bietet, sondern mit düsteren Klängen eine ganz besondere CD beendet.
„Worst Enemy“ ist eine CD voller Emotionen und Atmosphäre, mit keiner Band vergleichbar, aber dennoch eine CD, die einen nicht mehr losläßt und darüber hinaus ein echtes Highlight, ein Tonträger, den man trotz seiner negativen Ausstrahlung immer und immer wieder hört. Wer glaubt, mit dieser Musik etwas anfangen zu können, befindet sich hoffentlich schon auf dem Weg zum Plattenladen..
Anspieltips: All Or Nothing, Denial, Humiliation, Misery, Believe, Living Wreck
- Redakteur:
- Herbert Chwalek