DISCREATION - Iron Times
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2023
Mehr über Discreation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 24.03.2023
- Iron Times
- Steel Legions
- Bringer Of Demise
- Blood Ritual
- Deus Lo Vult
- The Battle Rages On
- God Of War
- Maschinenkrieg
- Mercenary
- I Am The Sword (Bonustrack)
Schwarzmetallischer und düsterer als zuvor.
Sechs Jahre ist es her, dass DISCREATION mit "End Of Days" ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Danach wurde es, abgesehen von einigen Konzerten, recht Still um die Hessen. Es wurde erst wieder "lauter", als im herbst letzten Jahres die Nachricht kam, dass DISCREATION einen neuen Sänger hat und niemand geringeres als Ex-MORGOTH-Frontröhre Marc Grewe zukünftig ins Mikrofon brüllt. Mit "Iron Times" steht nun das erste Album mit Marc Grewe und das insgesamt sechste Studiowerk von DISCREATION an.
Schon das Cover erweckt den Eindruck, dass es bei DISCREATION zukünftig etwas düsterer zu Werke geht. Und tatsächlich legt der Titeltrack mit schwarzmetallischem Geballer los, ehe sich eine Mischung aus Black Metal und Death Doom Metal a la ASPHYX ergibt. Insbesondere der Refrain sorgt für die ASPHYX-Parallele, zumal Grewes Stimme wie üblich auch stark an Martin van Drunen erinnert. Gleichzeitig sorgt Grewes Gesang dafür, dass ich DISCREATION weiterhin als Death Metal-Band ansehe, auch wenn "Iron Times" insgesamt deutlich schwarzmetallischer daherkommt, wenngleich 'Steel Legions' auch in typischer Death Doom-Manier beginnt, ehe es sich immer wieder in Blastbeats und schwarzen Gitarrenrasereien begibt. Mit 'Blood Ritual' gibt es wieder ordentlich Geballer, das lediglich im Refrain unterbrochen wird. Ein cooler Song und neben dem sehr düsteren 'Deus Lo Vult' mein persönliches Highlight auf "Iron Times". Mit 'Mercenary' gibt es zum Abschluss noch ein schönes BOLT THROWER-Cover zu genießen.
Es fällt wirklich auf, dass DISCREATION um einiges düsterer klingt als zuvor. Die Einflüsse des Black Metals sind nicht wegzudiskutieren und dennoch wissen die Hessen immer wieder groovige Parts einzubauen. Das Album ist abwechslungsreich und sehr druckvoll produziert. Wo ich "Iron Times" in der bandeigenen Diskografie einsortieren würde, vermag ich aktuell noch nicht zu sagen. Aber spontan würde ich die Platte in den Top 3 einstufen. Mal sehen, was der Test der Zeit dazu sagt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl