DISEMBOWEL (CHL) - Plagues and Ancient Rites
Mehr über Disembowel (CHL)
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Iron Bonehead
- Release:
- 02.03.2018
- Intro - Innsmouth Evocation
- Lord Of Shadows
- IA! IA! Nyarlathotep
- The Pact with the Sect of the Sea
- Los Antiguos Eran... Los Antiguos Son... Los Antiguos seránS
- Plagues of the Ancient Rites
- The Ancient Cult of Cthulhu
- En el Abismo
- Antra Gnomorum
Death Metal aus Chile.
"To disembowel" – Englisch für ausweiden oder ausnehmen. Das klingt natürlich super brutal und deshalb listet Metal Archives auch gleich acht Death Metal Bands mit diesem Namen. "To disembowel" kann aber auch vom Sinn oder vom Inhalt entleeren bedeuten und schon wären wir bei der chilenischen Version der Band mit diesem Namen.
DISEMBOWEL hat sich 2012 als klassisches Trio in Chile gegründet. Eine EP und ein Demo später, erschien 2017 das Debüt "Plagues And Ancient Rites" auf 100 Exemplare limitiert bei Mushantufe Productions. Iron Bonehead Productions hat es jetzt als 12"-Vinyl nochmal auf den Markt geworfen. Von den Texten her widmen sich die Chilenen hauptsächlich H.P. Lovecraft, aber auch dem Necronomicon und Okkultismus.
Soweit so nicht außergewöhnlich, denn auch die Musik haut gleich in diese Kerbe. Auch wenn sich "Plagues And Ancient Rites" an alten MORBID ANGEL und alten DEATH orientiert, kommt die Scheibe nicht mal ansatzweise an das Niveau dieser beiden Bands heran. Es wird eher sogar eine Wiederholung an die nächste gereiht und das Album rauscht an einem vorbei: Wiedererkennungswert gleich null, Passagen zum aufmerksam werden auch nicht vorhanden. Der Sound trägt einen großen Teil zum nicht vorhandenen Spaß bei. Wir reden hier nicht über Underground, wir reden hier über eine verwaschene Aufnahme. Und natürlich kann man nicht von jeder zweiten Death Metal Band erwarten, dass sie die Musik neu erfindet, aber irgendwas eigenes sollte schon einen Wiedererkennungswert schaffen.
Liest man andere Reviews zu "Plagues And Ancient Rites" quer, scheint DISEMBOWEL zu polarisieren und man findet von drei bis zu acht von zehn Punkten in der Wertung alles. Sollte es so sein, dass die Band polarisiert, ist es ein guter Start für eine junge Band. In diesem Review kommen sie aber nicht aus dem großen Brei des Mittelmaßes heraus.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Gieseler