DISINTER - Demonic Portraiture
Mehr über Disinter
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Morbid Records
- Release:
- 26.11.2001
- First And Last In Battle / Strength & Honour
- An Eternity Of Pain
- The Hunter´s Moon
- Where We Are Mortal
- Woven With Pestilence And War
- What Once Was, Again Shall Be
- Cyclopean Ruins
- Upon The Winds Of Vengeance
- Whirling Spectral Voices
- Demonic Portraiture
Je länger ich über dem Review zur dritten DISINTER CD “Demonic Portraiture” sitze und grüble, desto klarerer wird mir von Minute zu Minute, dass ich eigentlich ohne größere Schwierigkeiten die Rezession zur Vorgängerscheibe “Welcome To Oblivion” nahezu 1 zu 1 kopieren könnte, ohne dabei den Nagel nicht auf den Kopf zu treffen. Fakt ist nämlich: die Jungs kommen nach wie vor aus dem windigen Chicago; man frönt noch immer ohne wenn und aber dem technischen Death-Metal der Marke “Made in Florida”, auch wenn man in Sachen Melodieführung mittlerweile die ein oder andere Schwedenanleihe finden kann und zu guter letzt haben die Jungs es in jedem Fall geschafft, ihren hohen Qualitätsstandard zu halten und durch Addition diverser, aber nicht unbedeutender Kleinigkeiten, die Meßlatte für künftige Veröffentlichungen sogar noch um ein Stück höher zu schrauben.
Denn ganz eindeutig wurde auf den Sektoren Coverartwork und Sound einiges an Boden gut gemacht, was auf dem Vorgänger, zwar nicht zu den Minuspunkten zählte, davon gab es schlicht keine, nein, sondern diese Aspekte kamen lediglich etwas zu kurz. In Sachen Songwriting setzen DISINTER, wie auch in der Vergangenheit, auf abwechslungsreiches Tempo, brutale Klampfen, extrem geile Röchelvocals und einen äußerst versierten Drummer, der das Geld für den Silberling schon alleine Wert ist. Wo wir schon bei den Drums sind, so war ich anfangs doch etwas verwundert, dass man nicht wie der Großteil aller DM Bands auf getriggerte Sounds zurückgriff, sondern komplette Natursounds am Start hat … nicht zum Nachteil wohlgemerkt. Der Sound ist nämlich äußerst druckvoll und besitzt eine angenehm warme Komponente (hoffe das „warm“ wird nicht falsch verstanden), ganz im Gegensatz zu den heute gängigen kalten und sterilen Digitalsounds.
Sollte das alles noch immer nicht überzeugend genug sein, dann gibt vielleicht die Tatsache, dass sich neben den 10 regulären Albumtracks auf „Demonic Portraiture“ auch ein nicht erwähnter Hidden-Track befindet, bei dem es sich um eine „full-speed-ahead“ Version des AT THE GATES Klassikers „Blinded By Fear“ vom Kultalbum „Slaugther Of The Soul“ handelt, den Anstoß dieses 1A Death Metal Album käuflich zu erwerben …
Für mich jedenfalls einzig logisches Fazit: wem bei „Welcome To Oblivion“ schon einer abging, der kommt bei „Demonic Portraiture“ sicher aus dem Hecheln gar nicht mehr raus … in diesem Sinne „Viel Spaß beim Ohrgasmus“!
Anspieltips: An Eternity Of Pain; What Once Was, Again Shall Be; Demonic Portraiture
- Redakteur:
- Oliver Kast