DISSECTOR - Planetary Cancer
Mehr über Dissector
- Genre:
- (Melodic) Thrash Metal / Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Mazzar Records
- Release:
- 06.06.2016
- Mercy
- Fallen One
- Planetary Cancer
- Rebuild On Better Days
- Perfect Smile
- The hate Inside
- First To Burn
- The Shape Of Things To Come
- The Deep
- Currency Of Life
- Exit Humanity
- Invisible Lives
- Hope
Viele Gaststars, nicht ganz so viel Effekt
Die Jungs von DISSECTOR haben für einen bis dato unbekannten Underground-Act erstaunlich viele namhafte Gäste ins Studio zerren können und dadurch natürlich auch einige Erwartungen an ihren ersten Release geweckt. Doch das russische Trio kann nur teilweise das bestätigen, was seine Gästeliste suggeriert - auch wenn "Planetary Cancer" im Großen und Ganzen ein ziemlich ordentliches Album geworden ist. Doch die dreizehn Tracks sind nicht allesamt auf höchstem Niveau angesiedelt und verlieren vor allem in den Momenten Boden, in denen das Tempo gedrosselt wird und die Melodien einen dominanteren Part einnehmen. Viel stärker ist DISSECTOR unterdessen in den zahlreichen thrashigen Parts von "Planetary Cancer" - und glücklicherweise gibt es davon einige!
Gerade im hintren Abschnitt kann die Platte nämlich absolut überzeugen und begibt sich gerne auch mal in die Nähe solcher Acts wie NIGHTRAGE, deren Gitarrist Marios Iliopoulos gleich ein Solo zu 'The Hate Inside' beigesteuert hat und auch für einzelne Teile der Produktion verantwortlich zeichnet. Was vielleicht fehlt, sind aussagekräftige Harmonien und ein bisschen mhr Punch in der vokalen Performance, was die Band über weite Strecken zwar mit anständigem Songmaterial kaschiert, zuletzt aber nicht gänzlich ausgleichen kann.
Und dennoch sind die Eindrücke weitestgehend positiv, gerade auch weil DISSECTOR nicht auf ein altbekanntes Schema zurückgreift, sondern immer wieder versucht, einige eigenständige Akzente zu setzen und diese auch gezielt zu platzieren. Ob dies alleine reicht, um bereits jetzt einen lukrativeren Deal zu erzielen, muss sich noch zeigen. Aber der Anfang ist gemacht, der Support der Szene scheint ebenfalls zu bestehen und bleibende Kritik ist nicht angebracht. Von daher empfiehlt sich der Blick auf die Bandcamp-Page, wo man das komplette Album streamen und bei Gefallen nachher auch ordern kann!
Anspieltipps: The Hate Inside, The Deep
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes