DISSENTER - Furor Arma Ministrat
Mehr über Dissenter
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Mind Productions
- Release:
- 07.04.2008
- Inferno
- Lava Of Hatred
- The Earth Turns Into Hell
- The Ashes Of Temples
- Suffering Sent In Mercy
- Admired Masterpiece
- Mournful Altar
- Death's Sacrament
- Legion Of Darkness
- Never Underestimate
Eine ziemlich außergewöhnliche Veröffentlichungshistorie weist "Furor Arma Ministrat" der Polnischen Deather DISSENTER auf. Ursprünglich aus der Asche der polnischen BLOODLUST entstanden, brachte es DISSENTER auf drei reguläre Alben, das erste noch in Eigenregie veröffentlicht, danach bei dem Underground Label Empire. Das nun vorliegende vierte Album wurde als Beilage eines Musikmagazins in Polen veröffentlicht, was bedeutet, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand außer beinharten polnischen Metallern kennt.
Etwa drei Jahre später kommt auch der Rest der Welt, also die paar Leutchen, die eben nicht so gut polnisch sprechen und das betreffende Magazin damals verpasst haben, in den Genuss des Werkes. Soweit man von Genuss sprechen kann, denn die Zielgruppe ist mit dem Begriff Death Metal ganz klar umrissen. Musikalisch wird ordentliche Kost geboten, die Gitarren sind einwandfrei, es geht heftig zur Sache, so dass an den Kompositionen an sich nichts auszusetzen ist. Zwar ist der Sound nicht umwerfend, aber dennoch sind Riffs und Feinheiten präsent, so dass der Death-Metal-Fan in Bezug auf Sound sicherlich schlimmere Machwerke sein Eigen nennt.
Das große Problem ist der Sänger Bart, der derartig monoton über die Kompositionen röchelt, dass der Hörer Schwierigkeiten hat, die Songs zu unterschieden. Natürlich gehört das Gegrunze zum Death wie Chili zum Con Carne, aber das haben wir alle schon zigmal besser gehört. Gerade wenn ein Stil solche Anforderungen an die Musiker stellt wie es Death Metal nun einmal tut, trennt sich schnell die Spreu vom Weizen - und letzterer ist hier wahrlich nicht zu finden.
Nicht einmal eine besondere Portion Aggressivität darf man dem Herrn Mikrorülpser attestieren, seine Stimme liegt einfach über allen Songs wie ein Fremdkörper und drängt damit häufig die vorhandenen Ansätze cooler Riffs und vertrackter Passagen in den Hintergrund. Schade ist das, denn die instrumentalen Teile lassen aufhorchen. Was am Ende bleibt, ist ein durchschnittliches, traditionelles Death-Metal-Album mit einem unterdurchschnittlichen Sänger.
Anspieltipps: Lava Of Hatred, The Earth Turns Into Hell, Legion Of Darkness
- Redakteur:
- Frank Jaeger