DISTANT THUNDER - Welcome The End
Mehr über Distant Thunder
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Massacre/Soulfood
- Release:
- 07.06.2004
- The Day Upon You
- I Welcome The End
- Soulless Inventions
- Hopeless Creator
- Fire In The Skies
- Distant Thunder
- Beyond the Black Field Of Stars
- Lost In Time
- Finding My Way
- Run With The Pack
- Restless & Wild
James Rivera ist ein begnadeter Metal-Sänger. Ob nun u.a. bei den legendären HELSTAR, DESTINY'S END oder auch bei SEVEN WITCHES, überall bringt der kleine Sänger mit der großen Stimme absolute Höchstleistungen. Nun liegt mit DISTANT THUNDER ein neues Projekt mit Rivera am Mikro vor. Und um es kurz und knapp vorwegzunehmen: Auch hier enttäuscht er uns keinesfalls. Klassischer Metal US-amerikanischer Prägung der Marke OMEN scheint sein Steckenpferd zu sein, und genau den bietet DISTANT THUNDER. Elf Stücke werden dem Hörer um die Ohren gehauen, wobei hier allerdings schon das düstere Intro 'The Day Upon You' sowie die beiden gelungenen Cover 'Run With The Pack' (HELSTAR) und 'Restless And Wild' (ACCEPT) mitgerechnet sind. Mit Ausnahme von Mike LePond (Bass) von SYMPHONY X versammelte der Sängesgott relativ unbekannte Musiker um sich herum, um DISTANT THUNDER anzuschieben. Textlich wandelt man, wie meistens bei Rivera-Bands, auf Science-Fiction-Pfaden. Rivera selbst sieht in DISTANT THUNDER die logische Fortführung von HELSTAR.
Stücke wie 'Hopeless Creator' oder 'Lost In Time' - die, ausgestattet mit genialem Chorus, Groove und einer deftigen Portion Härte, den Kauf des Albums bereits rechtfertigen - unterstreichen die Klasse der Band eindrucksvoll. Der Song 'Distant Thunder' ist überraschenderweise ein Instrumental, welches das Niveau der übrigen Songs locker hält. 'Beyond The Field Of Blackstars' wartet mit IRON MAIDEN-mäßigen Gitarren auf. Wenn alle HELSTAR-Scheiben so klingen würden wie der neu eingespielte Klassiker 'Run With The Pack', könnte die Band wohl heute auf eine in kommerzieller Hinsicht erheblich erfolgreichere Vergangenheit zurückblicken. Metal pur...
Die einzigen (leichten) Kritikpunkte an "Welcome The End" sind lediglich das etwas misslungene Cover und die Produktion von Jack Frost (SEVEN WITCHES, Ex-SAVATAGE), die, obwohl sie wahrlich nicht schwachbrüstig ist, gerne noch etwas druckvoller hätte ausfallen können. Ansonsten kann ich nur eine dicke Kaufempfehlung aussprechen, denn wo James Rivera draufsteht, ist er auch drin...
Ein klasse Metal-Album!
Anspieltipps: I Welcome The End, Hopeless Creator, Distant Thunder, Run With The Pack
- Redakteur:
- Martin Stark