DISTRESSED TO MARROW - Release Of Insanity
Mehr über Distressed To Marrow
- Genre:
- Doom Death
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.12.2013
- Hellride
- Massive
- Disappear
- Revelation Of Insanity
- Furious
- Murder
- Crossing Horizons
Fett, langsam und tief!
Fette Riffs, ultratief und richtig langsam gespielt. Klar, es muss sich um Doom Death Metal handeln, den DISTRESSED TO MARROW zockt. Der Karlsruher Fünfer hat mit "Release Of Insanity" nun auch schon das dritte Release vorzuweisen.
Nach "Cause Of Decline" (2010) und der Mini "Aeternitas" im Folgejahr, haben die Jungs anno 2013 ihr Material Michael Hand von den Rosenquarz-Studios anvertraut, der die Scheibe gemixt und gemastert hat. Ich mache es kurz: Er versteht etwas vom Mischen, denn die Charakteristik der Scheibe ist düster und durchaus mit alten PARADISE LOST zu vergleichen. Zwar nicht musikalisch, aber von der Grundstimmung her doch sehr ähnlich. Vor allem die Melodielinien der Leadgitarre sind echt gelungen.
Wo kann man nun den Sound der Jungs verorten? Ein bisschen TIAMAT, sicherlich auch ein klein wenig alte THERION, hier und da ist auch noch ein kleiner Einschlag früher SENTENCED zu merken. DISTRESSED TO MARROW macht einfach einen Sound irgendwo zwischen Doom und Death Metal. Eigentlich macht die Band das auch ganz gut, denn die Riffs von 'Massive' aber auch von 'Hellride', dem Opener in Überlänge, sind wirklich fett.
Das alleine reicht aber nicht für ein gutes Album, denn auf Dauer wird die Scheibe schnell langweilig. Monotonie stellt sich relativ bald ein, weil die Tracks sich einfach zu ähnlich sind. Auf langsam folgt schnell und umgekehrt. Für Freunde der frühen 90er ist die Scheibe aber sicherlich ein Streiflicht am Horizont der verblassten Jugendzeit.
- Redakteur:
- Michael Sommer