DISTURBED - The Sickness
Mehr über Disturbed
- Genre:
- NeoMetal
- Voices
- The Game
- Stupify
- Down With The Sickness
- Violence Fetish
- Fear
- Numb
- Want
- Conflict
- Shout
- Droppin\' Plates
- Meaning Of Life
- Voices (live)
- Stupify (live)
Hoi, Anfang des Jahres 2001 hat die NeoMetal-Szene gleich mehrere Newcomer auf dem Servierteller.
Die Rede ist von LINKIN PARK, PAPA ROACH und DISTURBED, die zwar fast zeitgleich ihr Debüt ans Tageslicht gebracht haben. Wenn ich mich zwischen diesen 3 entscheiden müsste, würde meine Wahl auf jeden Fall auf DISTURBED fallen, da mich PAPA ROACH mit ihrem Möchtegern-Pseudo-Neo-Metal schon mit "Last Resort annerven und LINKIN PARK einfach eine zu kommerzielle Nummer darstellen, die für mich kein Herz und Gefühl enthält.
DISTURBED’s “The Sickness” ist ein mehr als gelungenes Debüt, die 4 Jungs aus Chicagos Southside haben ihre Sache schon ziemlich gut gemacht!
Hier treffen fette und krachende Bretter mit kräftigen Drums und aggressivem, energischem Gesang aufeinander, was eine geile Mischung ergibt, außerdem ist “The Sickness” so gut wie frei von “Von Anderen abgekupfert”-Songs und man findet eigentlich überhaupt nichts was einen an bestimmte Größen der NeoMetal-Szene erinnert.
Die aggressive, energische und wandlungsreiche Stimme von David Draiman, die man lediglich beim gefühlvollen Singen verbessern könnte, unterstreicht den düsteren und ominösen Sound der Gitarre, die keine langatmigen Solis aus sich raus lässt, sondern alles so kurz wie möglich macht und fast mit dem Sound des Basses ineinander läuft. Rockige Snare-Drums geben dem noch einen leichten Klapps und verhelfen zur Abrundung. Dazu kommen dann noch z.t. melancholische Melodien und das Ding ist so gut wie perfekt!
Das alles hinterlässt einen bösen und kranken Eindruck. So böse und krank das es sogar Brain Warner (Marilyn Manson) gefällt und das muss schon was heißen!
Herauszuheben wären hier die Songs “Stupify”, der schon so manchem bekannt sein dürfte. Ein Song der sich regelrecht überschlägt, "Numb" der leicht dahinsiecht, das aber mit Qualität tut und eben mehr durch Ruhe beeindruckt. Obwohl man so richtig ruhige Sachen auf dieser Scheibe nicht auffindet. Bei "Conflict" wird dann auch das TurnTable vermehrt ausgepackt und vielleicht schon zuviel gescratched, was aber mit dem darauf folgenden “Shout”, einem gecoverter Song der von Curt Smith (FEARS FOR TEARS) geschrieben wurde und hier ziemlich ausdrucksvoll und gut rübergebracht wird, ausgeglichen.
Fazit: Ein klasse Debüt das ein fettes Lob verdient hat!!!
NeoMetaller auf jeden Fall reinhören!!!
Anspieltips: Down With The Sickness, Want, Shout
- Redakteur:
- Dani Schmötzer