DIVIDE - Messiah Of Mutilation
Mehr über Divide
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 07.01.2013
- Infernal
- Defiled Kingdom
- Phalanx
- Eradication
- Tears And Blood
- Ars Moriendi
- The Abyssal Malice
- Azrael's Path
- Numinous Stillbirth
- Messiah Of Mutilation
- Death In My Hands
Erstes Full-Length-Brett der Kieler Dampfwalze!
Bereits das erste Demo der norddeutschen Dampframme zeigte auf, dass DIVIDE die verrohten Klänge des 90er-Todesbleis intensiv verinnerlicht haben. Gute zwei Jahre später folgt mit "Messiah Of Mutilation" nun der erste vollständige Release der Death-Metal-Combo aus Kiel und damit ein deutlicher und vor allem nachhaltiger Beweis dafür, dass die Vorschusslorbeeren, die man der Truppe bis dato entgegengebracht hatte, ihre Berechtigung hatten. Denn auch wenn Originalität mitunter nicht zu den Stärken des deutschen Brachialkommandos zählt, so ist es der Band hier nahezu perfekt gelungen, die rohe Kraft des Undergrounds mit der Urgewalt solcher Truppen wie EVOCATION und diverser amerikanischer Originale zu koppeln.
Nach dem kurzen Opener 'Infernal' gehen DIVIDE schließlich auch schon vergleichsweise radikal zur Sache: 'Defiled Kingdom' brettert ungezügelt und flott durchs Gebälk und hinterlässt schon spürbare Eindrücke, bevor 'Eradication' seinem Titel alle Ehre macht und mit derben Grooves für Ordnung sorgt. Apropos Grooves: In diesem Bereich entpuppen sich die Kieler recht schnell als Meister ihres Faches und als erlesene Schüler des BOLT THROWER-Musikunterrichts.
'Azrael's Path' ist eine Lehrstunde im Midtempo-Death, der Titelsong gar eine Offenbarung. Und mit dem ordentlich schwarz gefärbten 'Numinous Stillbirth' erkunden DIVIDE die exquisiten Grenzen der benachbarten Stilregionen und schlagen sich dabei fast noch besser als in ihren szenetreuen, eher typischen Geschossen.
Abgeschlossen wird "Messiah Of Mutilation" schließlich mit der Neuauflage des ersten Bandtracks überhaupt, 'Death In My Hands', dessen rohe Ausdruckskraft jedoch prima zum restlichen Material passt. Sieht man am Ende einmal vom eher unnötigen Interlude 'Ars Moriendi' ab, haben DIVIDE mit ihrem ersten Werk ein mehr als anständiges Stelldichein gegeben, das zehn überzeugende Argumente für einen hoffentlich bald angebotenen Plattenvertrag liefert und darüber hinaus wirklich alles plättet, was sich ihm in den Weg stellt.
Anspieltipps: Numinous Stillbirth, Messiah Of Mutilation, Defiled Kingdom
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes