DIVIDE - Oblitherion
Mehr über Divide
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 23.04.2021
- Rats Of Gomorrah
- Blaspheme The Extreme
- The Rise Of Baphomoth
- Oblitherion
Ein Death-Metal-Geschoss aus Norddeutschland
Keine anderthalb Jahre ist es her, dass das Kieler Duo DIVIDE mit "From Seed To Dust" das letzte Album veröffentlicht hat - schon kommt die Band mit einer neuen EP um die Ecke und man darf gespannt sein, was die Norddeutschen nach dieser relativ kurzen Zeit Neues zu bieten haben.
Eine Sache fällt sofort auf, wenn man "Oblitherion" laufen lässt: Die Produktion ist um einiges fetter ausgefallen, als es noch bei "From Seed To Dust" der Fall war. Verantwortich für den Sound ist Maté "Balrogh" Balogh, der in erster Linie als Drummer von ASENBLUT und SOUL GRINDER bekannt ist und der auf "Oblitherion" verdammt gute Arbeit geleistet hat. Die Songs knallen richtig aus den Boxen. So muss Death Metal klingen.
Hatte "From Seed To Dust" stellenweise noch einen ziemlich hohen Thrash-Metal-Einschlag, so ist "Oblitherion" ein dicker Brocken Death Metal der alten Schule mit einem Hauch von Black-Metal-Einflüssen geworden. Hier drängt sich beim Klang der Gitarren immer wieder BOLT THROWER in Erinnerung. Aber nicht nur die Briten scheinen DIVIDE als Einfluss gedient zu haben, sondern Sänger Daniel Stelling scheint sich zuletzt auch viel BEHEMOTH angehört zu haben, denn seine Vocals wecken in mir ziemlich starke Erinnerungen an BEHEMOTH-Fronter Nergal. Doch nicht nur die Vocals erinnern an die Polen, sondern insbesondere 'The Rise Of Baphomoth' und der Refrain im Titeltrack weisen Parallelen zu Nergal und seiner Truppe auf. Es ist jedoch zu betonen, dass man hier nicht von Kopien sprechen darf, denn DIVIDE versprüht bei allen Einflüssen dennoch einen eigenen Sound und weiß, wie man dem Hörer durch Verleitung zum ausgelassenen Headbangen das Genick bricht.
DIVIDE bietet auf "Oblitherion" über vier Songs einiges an Abwechslung. Zwischen schnellen Geschossen namens 'Rats Of Gomorrah' - der bei allem Geballer dennoch nicht auf eine melodische Gitarrenlinie verzichtet - und 'Blaspheme The Extreme' sowie den mächtigen Stampfern 'The Rise Of Baphomoth' und 'Oblitherion' bieten die beiden Kieler alles, was eine moderne Death-Metal-Veröffentlichung braucht: Wucht, Tempowechsel, Atmosphäre und geile Riffs! In jedem Fall ist "Oblitherion' sehr zu empfehlen und man darf hoffen, dass sich DIVIDE nicht allzu viel Zeit lässt, die Fans mit einem neuen Album zu beglücken.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mario Dahl