DIVINE NOISE ATTACK - Torn Apart
Mehr über Divine Noise Attack
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Black Attakk / Soulfood
- Release:
- 19.05.2006
- Torn Apart
- Bombthreat
- Warhead
- Fields Of Starvation
- Bitter End
- Isolation
- Scum
- Soulless Something
- Collapse
- Diabolic Masterpiece
- Disgust
- Inferno
Satan, was ein Gott!!!! Das war mein erster Gedanke, als ich zum ersten Mal in das Full-Length-Debut des 'göttlichen Lärmangriffs' reinhörte. Wenn der christliche Vorarbeiter klanglich so angreift, dann aber hallo! Geile Riffs en masse, wunderbar tiefer Grunzgesang, aber Strukturen mit Hand und Fuß und technische Finessen, die sich gewaschen haben. Dabei werden die netterweise von der Promo-Agentur an die Hand gegebenen Anspieltipps vollkommen überflüssig, denn hier sollte eigentlich jeder Fan von ordentlich killendem Death Metal auf seine Kosten kommen. "Torn Apart" spaltet Membrane und lässt die ruhigen Zellen in Groß- und Kleinhirn toben. Zwischendurch schleichen sich gar Melodien ein ('Bombthreat'), was dem metzelnden Frohsinn die Karnevalsmütze aufsetzt. Beim folgenden 'Warhead' wird es gar rockig und Gitarrist Feldbock lässt auch mal stumpfere Klänge walten. Ein recht humoristisches Stück Musik, von dem ich hoffe, ich habe es nicht missverstanden. Aber die kreischenden Kontergesänge vor dem gewaltigen Solo sollten meine Annahme eher unterstreichen.
'Fiels Of Starvation' kommt zunächst daher wie ein Bay-Area-Smasher, wird dann aber schnell und bestimmt zum Death-Dinosaur mit scharfen Zähnen und spielerischem Gewicht. Wirklich beeindruckend, wie die Gitarrenarbeit hier meist ungedoppelt von nur einem Gitarristen derart souverän gemeistert wird. Zwischendurch schielen die Breaks zwar etwas gen METALLICA, aber hey, welche Schwermetall-Band hat zuletzt den Stahl neu erfunden? Eben!!
Es ist wirklich erfrischend, wie sehr DIVINE NOISE ATTACK sich durch die Songs arbeiten und den Hörer akustisch verprügeln. Sänger Alex scheint inmitten der schlüssigen Songs das Mikro bei seinen Grunzattacken zu verschlucken, nur um mit dem Hochwürgen einen noch tieferen Sound zu erzeugen. Mehr davon! Die Jungs haben noch Spaß an dem, was sie tun. Ob im Blast, im mittleren oder unteren Tempobereich – da freut man sich rektal gleich stereo. Rhythmisch lässt man nix anbrennen. Drummer Claas gibt Gas, und hier nervt nicht mal die digitale Bassdrum, thront über all dem doch wie fast immer ein schneidendes Riff nach dem anderen. Einfach kaufen und grinsen!!!
Anspieltipps: Torn Apart, Diabolic Masterpiece, Isolation, Scum
- Redakteur:
- Patrick Gödde