DIVINEFIRE - Into A New Dimension
Mehr über Divinefire
- Genre:
- Symphonic Metal
- Label:
- Rivel Records
- Release:
- 21.11.2006
- Vision Of The New Dawn
- Passion & Fire
- Time's Running Out
- Into A New Dimension
- Facing The Liar
- Live Of Die
- Alive
- All For One
- The Final Victory
- The Last Encore
- Free Like An Eagle (Bonus Track)
Die Bombastmetaller um NARNIA-Sänger Christian Rivel sind mit ihrem dritten Output an der Reihe. Geboten werden opulente Orchesterarrangments gepaart mit hartem Staccatoriffing und hymnenartigen Refrains. Also so wie BLIND GUARDIAN? Nein, dazu sind wohl die meisten Songs zu gradlinig. Also eher wie die neue von RAGE? Schon eher, aber doch nicht ganz. Jedenfalls schaffen es DIVINEFIRE, ordentlich das Gaspedal durchzutreten und dabei ein paar starke Melodien rüber zu bringen, ohne alles total blank zu bügeln was nach verzerrter Gitarre klingen könnte.
Christian Rivel ist ohnehin 'ne coole Sau am Mikro und bietet auch hier, genau wie seine Kollegen an Bass und Drums, eine perfekte Leistung. Einige Songs werden hin und wieder mit einigen düsteren Shoutings angereichert, was ebenfalls einiges zur Abwechselung beisteuert. Besonders ins Ohr gehen meiner Meinung nach immer noch 'Time's Running Out' und der Titeltrack. Hier funktioniert das Zusammenspiel von klassischen Elementen und dem gepflegten, brettharten Passagen noch am ehesten. Außerdem trällert man noch Stunden später völlig unbewusst die Hooklines beim Spazierengehen in den Abendhimmel hinein.
Oft ist es leider immer wieder der Fall, dass man den Wunsch hat, einige der Songs einmal ohne dieses ganze Zeug drumherum zu hören. Freilich wurde kein echtes Symphonieorchester ins Studio eingeladen. Das Budget war sicherlich nicht allzu groß. Folglich hört man stellenweise, dass hier der Midisequenzer zum Einsatz kam. Allroundtalent Jani Stefanovic hat sich sichtlich angestrengt, eine gewisse menschliche Note in seine Samplingarbeit zu stecken. Aber vielleicht wäre am Ende tatsächlich weniger mehr gewesen. Noch kann man nicht vollständig vom "Überproduzieren" reden. Weit ist es jedoch nicht mehr.
Leute, die sich für die Schnittmenge aus den RAGE und BLIND GUARDIAN-Outputs begeistern könnten und dabei jemanden am Mikro zu hören bekommen wollen, der mal überhaupt nicht nach Peavy Wagner oder Hansi Kürsch klingt, können eindeutig ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Time's Running Out, Into A New Dimension, The Final Victory
- Redakteur:
- Marc Wüstenhagen