DIVINUS - Thoughts Of A Desperate Mind
Mehr über Divinus
- Genre:
- Melodic Power Metal
- Release:
- 08.03.2003
- Influence
- Trilogy - I The Blood Of God
- Trilogy - II Cnage
- Trilogy - III The Talisman
- Sinister Signs
- Behold The Truth
- Into The Sun
- Devil Ride
- Bloody Ice
- November Child
- Beyond Infinity
- All You Need
- You, My Desire
So, da hätten wir also das Teil, lange genug hat´s ja gedauert. Doch das Warten hat sich gelohnt und nachdem die CD Release Party erfolgreich überstanden ist, kreist der entsprechende Silberling jetzt in meinem Player und bereits nach einmaligem Hören war klar: DIVINUS erfüllen die gestellten Erwartungen! Herausgekommen ist eine Produktion, die man getrost weiterempfehlen kann!
Am meisten war ich überrascht von der gesanglichen Entwicklung Daniel Ott´s, der es geschafft hat, seine Stimme sehr variabel zu gestalten und damit zu überzeugen! Die weiteren herausragenden Fähigkeiten von DIVINUS liegen beim Songwriting und im Gitarrenbereich. Aber die CD ist eigentlich im Gesamten absolut positiv zu bewerten, denn auch Schlagzeug und Bass tragen zu dem runden und sehr guten Gesamtsound dieser Eigenproduktion bei.
Betrachten wir uns mal einige Songs etwas näher: Für ein erstes Ausrufezeichen sorgt der dritte Teil der Trilogy “The Talisman“. Die Nummer hat ziemlich viel Power und erinnert etwas an ICED EARTH. Der Power-Refrain und die ruhigen Parts (gesanglich unterstützt von Judith Vana) überzeugen. Mittelalterliche Stimmung kommt bei “Sinister Signs“ auf. Ein guter Song, der gleich zu gefallen weiß und mit fortlaufender Dauer noch an Härte zunimmt (zudem gewinnt er meines Erachtens den Vergleich mit der anderen Mittelalter-Nummer “Bloody Ice“ – letztlich bleibt dies jedoch Geschmackssache). Auch vor einer Ballade wird nicht zurückgeschreckt: “Into The Sun“ ist aber wirklich gelungen und mit schönen Melodien versehen.
“Devil Ride“ startet mit gekonntem und hörenswertem Gitarrenspiel, was nicht allzu sehr verwundert, schließlich hat Christian Herrle sein Instrument studiert. Macht Spaß, der Song! Es folgt eine meiner Lieblingsnummern, “November Child“. Der Song beginnt wie eine Polka, wobei Gesang, Gitarre und vor allem das Keyboard starke Akzente setzen. Die treibende Nummer besitzt für mich die schönste der zahlreichen guten Melodien auf der CD. Damit kommen wir gleich zum nächsten Song “Beyond Infinity“. Die Up-Tempo Nummer besitzt ebenfalls eine klasse Melodie, die sich auch in den Gehörgängen breit macht. Die Strophe dagegen klingt etwa, wie wenn DJ BOBO Metal machen würde ;-)
Mit “All You Need“ schließt somit meine persönliche Trilogy, denn diese drei Stücke bilden den Höhepunkt der CD. Herausragendes Gitarrenspiel und – natürlich – eine sehr gelungene Gesangsmelodie tragen zu dieser perfekten Nummer bei.
Einziger Schwachpunkt den ich ausmachen kann, ist die Zusammenstellung der Songs auf der CD und der Gesang bei “The Blood Of God“ ist doch etwas dürftig ausgefallen. Deswegen hätte ich die Trilogy auch nicht an den Anfang gestellt, man ist geneigt, zu den anderen herausragenden Songs zu springen.
Alles in allem eine gelungene CD einer deutschen Nachwuchsband, die sich damit hoffentlich einige Türen öffnen wird! Zu beziehen bei: http://www.divinusmetal.com
Anspieltipps: The Talisman, Sinister Signs, Devil Ride, November Child, All You Need
- Redakteur:
- Stefan Lang