DIVISION - Trinity
Mehr über Division
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metalages
- Eleventh Hour
- Masquerade
- The New Elite
- The Prophecy (Greed)
- Echoes Of The Past
- Tapping The Vein
- Left Behind
- New Horizons
- Trinity (No Exit)
- Sea Of Hate
- No World Order
Wer steht alles auf IRON MAIDEN, JAG PANZER und BLAZE? Der sollte sich mal vorsichtshalber DIVISIONs "Trinity" auf den Einkaufszettel packen. Das Album geht nämlich als grobe Mischung aus deren Alben "Iron Maiden", "Mechanical Warfare" und "Silicon Messiah" durch. Division sind natürlich undergroundiger und klingen soundtechnisch nicht annähernd so fett wie ihre Brüder im Geiste. Sie könnten es aber, wenn sie die Kohle hätten.
Der Opener 'Eleventh Hour' wäre mit etwas Wohlwollen ein Kandidat für "Iron Maiden". Das vertrackte 'Masquerade' klingt eher nach typisch landsmännischem, sprich US Power Metal und schüttelt dabei JAG PANZER kräftig die Stahlpranke. 'The New Elite' rockt eher in mächtig andächtiger SAXON-Manier und könnte auf einem ihrer Anfangsalben stehen. So weit so gut, bislang nur Treffer. Die schwülstige Ballade 'The Prophecy (Greed)' bedient leider diejenigen, die unbedingt eine Ballade auf einem Metalalbum brauchen. Ich brauch's nicht und kann daher gut auf die Nummer verzichten, da sie reichlich belanglos und uninspiriert wirkt.
Doch schon beim folgenden 'Echoes Of The Past' hängt der Haussegen wieder im beruhigenden Gleichgewicht. Und Gott sei Dank fängt die Band auch im Verlauf nicht mehr an zu schwächeln. So befindet sich mit der Powerschwarte 'Left Behind' auch ein lupenreiner Banger im Repertoir, der satt und positiv die bärbeißigen vibes des sehr an Blaze Bayley erinnernden Nick Kelly hervorheben. Der Mann kann singen, so viel steht fest. Die Chöre sind einfach geil und lassen automatisch die geballten Fäuste gen Himmel preschen. Die Epik des abschließenden 'No World Order' lässt außerdem noch ausreichend ruhendes Songwritingpotenzial erahnen, und ich bin bereits jetzt gespannt darauf, was die Band in Zukunft zu bieten hat.
"Trinity" ist eine schöne Metalscheibe, die etwas unter dem flachbrüstigen Sound leidet, der sich wie gewollt und nicht gekonnt anhört. Musikalisch ist jedoch alles im Lot. Das 'Metal Heart' darf also ruhigen Gewissens zu den Takten von "Trinity" schlagen.
Anspieltipps: Eleventh Hour, The New Elite, Echoes Of The Past, No World Order
- Redakteur:
- Alex Straka