DJEVEL - Blant Svarte Graner
Mehr über Djevel
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Aftermath
- Saa begynner det
- Her er ikke spor af mennesker
- I denne gamle falne kirke
- Paa vintersti skal hun synge en gravsang som aldrig ender
- De danser rundt sopelimet som om den var deres mor
- Det svartner paa likbleik hud
- Naa er hele livet paa ravnens bord
- Banker som doedningeknoker
- Alt som her var er naa borte
Black Metal für die Ewigkeit
Neulich im Hause Backes: Black-Metal-Nostalgiestunde mit Dauerbeschallung von "Nemesis Divina" und "In The Nightside Eclipse" im stetigen Wechsel. Ekstase, Nackenschmerzen, Begeisterung, Kniefall, so viele Emotionen, weil einfach klar sein dürfte, dass die absoluten Klassiker des nordischen Black Metals für immer die größten Highlights einer Szene sein werden, die hartnäckig um neue Protagonisten kämpft, am Ende aber doch bei den alten Rädelsführern stecken bleibt. Und dann kommt "Blant Svarte Graner", die fünfte (!) Scheibe aus dem Hause DJEVEL, einem All-Star.Projekt, bei dem KOLDBRANNs Mannevond ins Mikro röhrt, während niemand geringeres als Faust die Stöcke schwingt - und mit einem Schlag gibt es Zweifel, ob die legendären Klassiker für immer unantastbar sein werden. Sind sie doch eigentlich, oder?
Nun: Nichts ist für die Ewigkeit. Die ersten Töne des neuen DJEVEL-Albums jedenfalls initiieren so viele nostalgische Gefühle, dass man selbst als beinharter Corpsepaint-Verfechter die ersten Freudentränen verdrücken muss. Da ist sie wieder, diese Eleganz, mit der "Nemesis Divina" in die Geschichte eingegangen ist, dieser ruppige Unteron samt Garagenattitüde, mit der man "Transilvanian Hunger" zum Jahrhundertwerk erklärt hat, und schließlich auch dieses majestätische Etwas, das besagten EMPEROR-Schützling Anfang der 90er zu einem der immer noch wichtigsten fünf Alben der Black-Metal-Geschichte erhoben hat. Raserei und Doom sind die Komponenten, heroisches Feeling und grandiose Melodien die Waffen und eine astreine, absolut natürliche Performance der Grundstein für ein Black-Metal-Album, das sicherlich auf den Jahrtausendwerken dieser Szene fußen mag, am Ende aber seinen eigenen Weg geht und dort nichts anderes als Staunen und Verblüffen erzeugt. Denn "Blant Svarte Graner" ist nichts anderes als eines der wichtigsten Black-Metal-Alben des laufenden Jahrzehnts. Und auch wenn ich in der ersten Euphorie manchmal zu Übertreibungen tendiere: Niemand, aber wirklich niemand, der dieses Triumvirat aus EMPEROR, SATYRICON und DARKTHRONE in den Himmel (oder wahlweise in die Hölle) hebt, wird anzweifeln wollen, dass DJEVEL hier einen Meilenstein gesetzt hat. Ja wirklich, so ist Black Metal zeitlos und ewig!
Anspieltipps: De danser rundt sopelimet som om den var deres mor, Det svartner paa likbleik hud, Her er ikke spor af mennesker
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes